Wirtschaft in der Schule
Das pädagogische Zeitungsprojekt „Jugend – Zeitung – Wirtschaft“mit Partnern aus der Wirtschaft startet zum siebten Mal.
n – was haben beide gemeinsam? n MIKE – der digitale Assistent für den Güterverkehr n Energiewende im Verkehr n Ist Wohnraumeigentum noch leist- und finanzierbar? n Naturkatastrophen nehmen ständig zu. Wie können Eigenheim und das eigene Hab und Gut bestmöglich geschützt werden?
Wiener Schnitzel und Fliegen
Von heute an befassen sich österreichische Schülerinnen und Schüler mit diesen und ähnlichen Themen im Unterricht. Denn mit dieser Ausgabe startet „Die Presse“zum siebten Mal das Projekt „Jugend – Zeitung – Wirtschaft“für den Schulunterricht. Schülerinnen und Schüler sollen und können im Unterricht Wirtschaft „erleben“.
Bis zum Ende dieses Schuljahrs erhalten alle Teilnehmer, Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler von 30 Klassen, ein digitales Freiabonnement der „Presse“. Ermöglicht wird dieses Projekt durch sieben Sponsoren: den österreichischen Bankenverband, die Wiener Städtische Versicherung, die OMV, die ÖBB, den Verbund, die Deutsche Handelskammer in Österreich und Sanofi Österreich. Pädagogisch begleitet und betreut wird es durch das Institut zur Objektivierung von Lern- und Prüfungsverfahren (IZOP) in Aachen.
Eigenständige Recherche
Jede Klasse, die sich an dem Projekt beteiligt, arbeitet in den kommenden Monaten im Unterricht mit der „Presse“, vor allem mit dessen Wirtschaftsteil. Die Schüler lesen und analysieren die Artikel der Zeitung.
Haben sie sich einen Überblick über die Vielfalt der Berichterstattung verschafft, wählen sie nach ihren persönlichen Interessen spezielle Wirtschaftsthemen aus. Diese Themen verfolgen sie während der Dauer des Projekts in der Zeitung. Darüber hinaus können sie in Unternehmen und Institutionen zu ihren Themen recherchieren, Interviews und Hintergrundgespräche führen und selbst Wirtschaftsartikel schreiben. Eine Auswahl davon wird „Die Presse“auf Sonderseiten veröffentlichen. Zusätzlich können Schülerinnen und Schüler eine Studienarbeit zu einem von ihnen frei gewählten Thema verfassen.
„Jugend – Zeitung – Wirtschaft“soll es ihnen ermöglichen, sich intensiv und praxisnah mit aktuellen Wirtschaftsfragen auseinanderzusetzen, Erkenntnisse über wirtschaftliche Strukturen und Abläufe zu gewinnen und komplexe Zusammenhänge
zu verstehen und zu analysieren.
„Jugend – Zeitung – Wirtschaft“wird auch vom Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung im Rahmen der Nationalen Finanzbildungsstrategie unterstützt. Es soll einen Beitrag zur Gleichstellung der Geschlechter leisten, dazu beitragen, dass Konsumentinnen und Konsumenten von der Digitalisierung profitieren, und sie dabei unterstützen, nachhaltige finanzielle Entscheidungen treffen zu können.
Im vergangenen Schuljahr wurde „Jugend – Zeitung – Wirtschaft“durch die Corona-Pandemie kaum behindert. Zwar mussten zum Beispiel Recherchen in Unternehmen abgesagt werden, aber die teilnehmenden Lehrkräfte und Schulklassen ließen sich davon kaum beeindrucken und entwickelten viel Kreativität, sodass sie ihre journalistischen Vorhaben dennoch realisieren konnten. Sie führten Telefoninterviews und organisierten Videokonferenzen mit ihren Informationsanbietern. Mitten in der Krise schrieben die jungen Journalistinnen und Journalisten so viele Zeitungsbeiträge, dass regelmäßig Sonderseiten in der „Presse“erscheinen konnten. Das ist auch für dieses Schuljahr wieder so vorgesehen.
Ich finde das Projekt „Jugend – Zeitung – Wirtschaft“einfach großartig. Denn unsere Welt wird immer schnelllebiger. Das geht auch an den Medien nicht spurlos vorbei. Entsprechend kommt dem Qualitätsjournalismus eine enorme Bedeutung zu. In Zeiten wie diesen ist es speziell für junge Menschen nicht einfach, gut recherchierte Nachrichten zu verwerten und von Fake News zu unterscheiden. Zusammenhänge zu erkennen und Fakten einzuordnen, ist aber essenziell, um facettenreiche Thematiken zu verstehen. Ein gutes Beispiel dafür sind naturwissenschaftliche Themenkomplexe. Diese und andere Themen müssen ins richtige Verhältnis gesetzt werden können, um das große Ganze zu erkennen. Daher unterstützen wir von Sanofi diese Initiative, in der junge Menschen den Umgang mit Medien lernen, und danken jetzt schon den Schülerinnen und Schülern sowie den Lehrerinnen und Lehrern für ihr Engagement. Marcus Lueger, CFO Sanofi DACH und Geschäftsführer Österreich
Das Projekt „Jugend – Zeitung – Wirtschaft“fordert junge Menschen dazu auf, wirtschaftliche Sachverhalte und Entwicklungen am Finanzmarkt kritisch zu beleuchten und sich eine eigenständige Meinung zu bilden. Als Bankenverband möchten wir junge Menschen dazu ermutigen, sich Gedanken über ihr eigenes Finanzleben zu machen, und das Interesse an Themen wie Cybercrime, Wohnraumfinanzierung oder dem digitalen Euro wecken. Wirtschafts- und Finanzbildung sind wichtige Präventionsmaßnahmen, um bei wichtigen finanziellen Entscheidungen die richtige Wahl zu treffen und verantwortungsvoll mit dem eigenen Haushaltsbudget umzugehen. Vor diesem Hintergrund ist es für uns auch 2023 wieder eine große Freude, die beim Projekt „Jugend – Zeitung – Wirtschaft“teilnehmenden Schulklassen zu unterstützen.
Gerald Resch, Generalsekretär Bankenverband