Unschlagbar: Mikaela Shiffrin fährt und siegt
Die US-Amerikanerin feierte am Kronplatz ihren 83. Weltcupsieg. ÖSV-Frauen enttäuschten erneut schwer.
Im Sport gibt es Serien, die relativ leicht erklärbar sind. Siegerinnen geht einfach alles von der Hand, etwa wie der Amerikanerin Mikaela Shiffrin. Befreit, guter Laune und voll Selbstbewusstsein fuhr sie beim ersten Kronplatz-RTL in Italien locker ihren 83. Weltcupsieg ein. Damit ist sie die alleinige Nummer 1 im FrauenWeltcup. Verliererinnen hingegen haftet das Manko des fehlenden Selbstbewusstseins an, das Hadern am eigenen Schwung und das Verzweifeln am eigenen Material. Beste Österreicherin wurde Julia Scheib als Zwölfte, mit einem Rückstand von mehr als ernüchternden 2,85 Sekunden.
Katharina Liensberger, deren Startrainer Livio Mangoni nach internen ÖSV-Differenzen und fehlenden Erfolgen das Handtuch geworfen hatte, musste den nächsten Rückschlag hinnehmen. Sie schied wie Katharina Truppe als 31. bzw. 32. aus und war nicht im zweiten Durchgang dabei. Mit Elisabeth Kappaurer (15., +3,03 Sek.), Elisa Mörzinger (19., +3,60 Sek.) und Ricarda Haaser 820., +3,68 Sek.) fuhren immerhin noch drei weitere Österreicherinnen in die Top 20.
Heute folgt der zweite RTL (ab 10.30/13.30 Uhr, live ORF1). Die Ausgangslage ist unverändert: Shiffrin fährt und siegt. Und die ÖSV-Equipe hadert.
Zwei Bronze-Medaillen
Die ÖSV-Juniorinnen gingen bei der Heim-WM in St. Anton auch im letzten Rennen leer aus. Valentina Pfurtscheller wurde im Slalom als einzige Österreicherin in der Wertung 16., mit Natalie Falch schied die zweite ÖSV-Starterin im Finale aus. Gold ging wie im Riesentorlauf an die Schwedin Hanna Aronsson Elfman.
Nach zehn von elf WMRennen hält das verletzungsbedingt ersatzgeschwächte ÖSVTeam bei nur zwei Bronzemedaillen durch Vincent Wieser im Super-G und Wieser gemeinsam mit Jakob Greber in der Team-Kombination.
Zum Abschluss der Titelkämpfe findet heute der Männer-Slalom statt.