Kinos nehmen sich ein Beispiel an Netflix
Mit dem „Nonstop-Kinoabo“will der österreichische Film heraus aus der Nische.
Das Kino ist tot, es lebe das Kino. Nach dieser Devise soll das österreichische Programmkino nun einen zweiten Frühling erleben, und zwar mit einer „Flatrate“. Cineastinnen und Cineasten können ab dem 9. März zu einem Fixpreis 18 Programmkinos besuchen – so viele und so oft sie wollen.
Die Initiatorin von „Nonstop“und Geschäftsführerin des Wiener Stadtund Admiral-Kinos, Wiktoria Pelzer, feilt schon seit Längerem an der Idee – „Die Presse“berichtete. Ziel ist es, den österreichischen Film „aus dem Nischendasein zu bringen“, sagt sie, und „eine Veränderung ins Kino-Gehen“selbst zu bringen.
In diesem Sinne werden die teilnehmenden Kinos auch ein System der Kollaboration eingehen. Die Einnahmen aus den „Nonstop-Kinoabos“ kommen den Spielstätten direkt wieder zugute – ein „Kreislauf“, der die cineastische Vielfalt ankurbeln soll.
In Wien sind zehn Kinos mit dabei, unter anderem das Gartenbaukino, das Top-Kino, das Schikaneder und das Votivkino. Die Preispauschale gilt aber nicht nur für alle teilnehmenden Kinos in Wien, sondern auch über die Bundesländergrenzen hinweg. Acht weitere Spielstätten in Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Tirol und der Steiermark stehen Abonnentinnen und Abonnenten offen. Eine Ausweitung auf weitere Kinos ist ebenfalls in Planung.
Für alle ab 26 Jahren wird das „Nonstop-Kinoabo“24 Euro im Monat kosten, dabei gibt es eine Bindung von acht Monaten. Kino-Fans unter 26 können das Abo für 22 Euro monatlich erstehen, die Bindung beläuft sich in diesem Fall auf vier Monate.
Die „Freifahrtscheine“für die Kinos sind ausschließlich über die Webseite von „Nonstop“erhältlich. Der Vorverkauf für die Abonnements startet am 15. Februar. (vahei)