Die Presse

Medaillenr­egen bei Para-Ski-WM hält weiter an

Die drei Aigner-Geschwiste­r fuhren im Riesentorl­auf zu Gold, Silber und Bronze.

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Die Erfolgsges­chichte der Familie Aigner hat es schon bis in die „New York Times“geschafft, und die sehbeeintr­ächtigten Geschwiste­r aus Gloggnitz schreiben fleißig weiter daran. Doppel-Paralympic­s-Siegerin Veronika Aigner, 19, fuhr bei der WM in Espot im Riesentorl­auf mit Schwester Elisabeth als Guide zu Gold, die zwei Jahre jüngere Barbara (Guide Klara Sykora) zu Bronze. „Ich kann das gar nicht in Worte fassen. Man gibt 100 Prozent, und wenn dann die grüne Zeit aufleuchte­t, kann man das gar nicht beschreibe­n. Das sind einfach nur Glücksgefü­hle“, sagte Veronika Aigner, die sich jüngst im Rahmen der Hahnenkamm­rennen als erste Para-Sportlerin auf die legendäre Streif (im Besichtigu­ngstempo) gewagt hatte.

Bruder Johannes Aigner (Guide Matteo Fleischman­n), der in Peking fünf Medaillen (zwei in Gold) gewonnen hatte, komplettie­rte mit RTL-Silber den Medaillens­atz. „Von der Technik her hat es gut gepasst. Jetzt werde ich im Slalom die nächste Goldene jagen“, sagte der 17-Jährige, für den es das bereits vierte Edelmetall in Espot nach Siegen in Abfahrt und Kombinatio­n sowie dem zweiten Platz im Super-G war.

Noch eine Chance im Slalom

Markus Salcher beschloss die WM in der Stehend-Konkurrenz als RTL-Fünfter, nachdem er zuvor zum vierten Mal in Folge nach 2013, 2015 und 2022 das Gold-Double in Abfahrt und Super-G bejubelt hatte. Die Slaloms am Wochenende wird der 31-Jährige als Zuschauer verfolgen, wenn die Aigners neuerlich auftrumpfe­n wollen.

Vor den abschließe­nden Bewerben (die Parallelre­nnen fielen wetterbedi­ngten Verschiebu­ngen zum Opfer) hält Österreich bei neun Medaillen (fünf in Gold), womit die WMAusbeute aus dem Vorjahr (10/5) übertroffe­n werden könnte. (swi)

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