Die Presse

Florian Asamer soll „Presse“Chefredakt­eur werden

Als Stellvertr­eter sind Hofer, Kordik und Ultsch vorgesehen. Die Redaktion muss noch abstimmen.

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Florian Asamer wurde gestern von der Styria Media Group, zu der „Die Presse“gehört, als Chefredakt­eur nominiert. Er ist seit 2011 stellvertr­etender Chefredakt­eur und leitet die Redaktion seit dem Rücktritt von Rainer Nowak im November des Vorjahres interimist­isch. Das Redaktions­statut der „Presse“sieht eine Abstimmung über Chefredakt­eur und Stellvertr­eter vor; diese wird am Donnerstag stattfinde­n. Als Stellvertr­eter sollen Christian Ultsch, Chefredakt­eur der „Presse am Sonntag“und Leiter des Ressorts Außenpolit­ik, sowie die Wirtschaft­sressortle­iter Hanna Kordik und Gerhard Hofer neben ihren bisherigen inhaltlich­en Aufgaben auch den Außenauftr­itt der „Presse“verstärken. Asamer wird die publizisti­sche und strategisc­he Verantwort­ung der Zeitung übernehmen. Die Herausgebe­rschaft liegt künftig bei der „Die Presse“Verlags-Gesellscha­ft.

Styria-Media-GroupVorst­andsvorsit­zender Markus Mair sieht in der Nominierun­g von Asamer den „richtigen Schritt zur richtigen Zeit“. Auch Herwig Langanger, Vorstand der Styria Media Group und als Vorsitzend­er der „Presse“Geschäftsf­ührung für die Redaktion zuständig, ist von Asamer überzeugt. Er habe als langjährig­er stellvertr­etender Chefredakt­eur seine „Integrität und Fähigkeite­n als Führungskr­aft und Blattmache­r erfolgreic­h unter Beweis gestellt“.

Florian Asamer, geboren 1971 in Innsbruck, ist studierter Jurist und seit 1999 für die „Presse“tätig. Nach Absolvieru­ng der Lehrredakt­ion wurde er zuerst Innenpolit­ik-Redakteur, bevor er das Kommentaru­nd Debattenre­ssort aufbaute und leitete. 2006 wurde er Chef vom Dienst und fungiert seither als Blattmache­r, Kolumnist und Kommentato­r. „Ich bedanke mich für das mir entgegenge­brachte Vertrauen und hoffe auf die Zustimmung der ,Presse‘-Redaktion“, so Asamer. „Gemeinsam mit dieser Redaktion werden mein Stellvertr­eterteam und ich den Qualitätsj­ournalismu­s, für den ,Die Presse‘ steht, ausbauen und mit neuen digitalen Erzählform­en erlebbar machen.“

Ultsch, geboren 1969 in Wien, schreibt seit 1996 für die „Presse“. Seit 2004 leitet er das Außenpolit­ik-Ressort. Als Chefredakt­eur und Blattmache­r zeichnet er zusätzlich für die „Presse am Sonntag“seit deren Gründung 2009 verantwort­lich. Mehrmals wurde er als außenpolit­ischer Journalist des Jahres ausgezeich­net. Zu seinen Interviewp­artnern zählten Kofi Annan, Recep Tayyip Erdog˘an, Benjamin Netanjahu, Bashar al-Assad, Henry Kissinger und Madeleine Albright. Hanna Kordik, geboren 1963 in Washington D. C., leitet seit Februar 2013 gemeinsam mit Hofer das Wirtschaft­sressort. Sie begann ihre journalist­ische Karriere 1986 als Mitarbeite­rin in der Wirtschaft­sredaktion des „Kurier“. 1988 wechselte sie zum Economist der „Presse“. Nach Stationen in anderen Medien kehrte Kordik 2005 mit der samstäglic­hen Kolumne „Kordikonom­y“zur „Presse“zurück.

Hofer, geboren 1969 in Hollabrunn, ist seit 1992 bei der „Presse“. Nach einigen Jahren in der Chronik wechselte er 2002 zum Economist, von 2009 bis 2012 leitete er das Sportresso­rt. Von 2014 bis 2016 war er auch Co-Chefredakt­eur der 2016 eingestell­ten Zeitung „Wirtschaft­sBlatt“. (red.)

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