Mehr als Marille und Vanille: Krapfen, kreativ gefüllt
Man muss ja nicht unbedingt zum Leberkäsekrapfen greifen, der in den vergangenen Jahren zumindest in den sozialen Medien zum (eher grauslichen) Trend geworden ist. Dass sich der Krapfen an sich für mehr Füllungen eignet als für Marillenmarmelade, ist aber auch klar. Und die Kreationen werden immer mehr.
War früher der Vanillekrapfen noch das Nonplusultra – für manche ist er das bis heute –, hat man in vielen Bäckereien und Konditoreien inzwischen eine große Auswahl: Konditor Pierre Reboul zum Beispiel hat sich für seine Ströck-Feierabend-Krapfen von den französischen Eclairs inspirieren lassen – und macht nun unter anderem einen Krapfen mit Zitronencreme, einen mit Pistazie und einen anderen mit Himbeer-Vanille.
Die Bäckerei Felzl hatte – wie manche andere – schon in den vergangenen Jahren auch einen Powidlkrapfen im Sortiment, mit Mohn bestreut. Heuer neu: der Cappuccinokrapfen, wie der Vanillekrapfen mit Zuckerglasur überzogen. Bei der Bäckerei Mann gibt es unter anderem einen Eierlikörkrapfen und heuer ebenfalls eine neue Kreation: den Dirndlkrapfen, gefüllt mit säuerlicher Dirndlmarmelade und überzogen mit rosa Schokolade.
Apropos Schokolade: Schoko- oder Nougatfüllungen gibt es natürlich auch. Wem das alles zu süß ist, der kann darauf hoffen, auf einen klassischen Schmäh hereinzufallen, den manche private Krapfenbäcker gern praktizieren: einen der Krapfen mit Senf oder Ketchup zu füllen – und ihn jemandem unterzujubeln. Vom Leberkäse ist man dann nicht mehr so weit weg. (beba)