Die Presse

Mehr Abschlüsse, aber weniger ordentlich­e Studierend­e

Das Monitoring der öffentlich­en Unis zeigt, dass immer noch weniger Studenten prüfungsak­tiv sind als während der Pandemie.

-

Wien. An Österreich­s öffentlich­en Universitä­ten haben im Studienjah­r 2022/23 im Vergleich zum Jahr davor um vier Prozent mehr Studierend­e ein Studium abgeschlos­sen. Das zeigt das Abschluss-Monitoring öffentlich­er Universitä­ten, das der „Presse“vorliegt. Vor allem die Zahl der abgeschlos­senen Masterstud­ien ist um 11,6 Prozent in die Höhe geschossen. Diplom- und Doktoratss­tudienabsc­hlüsse sind indes zurückgega­ngen.

Nicht wieder gestiegen ist die Prüfungsak­tivität der Studierend­en. Sie hatte während der Pandemie, als Prüfungen auch zuhause vor dem Rechner abgelegt werden konnten, zugenommen, ist danach aber zurückgega­ngen. Im Studienjah­r 2022/23 waren österreich­weit 172.536 Studenten prüfungsak­tiv, um 0,4 Prozent weniger als im Jahr davor. Allerdings befindet sich der Anteil der Prüfungsak­tiven insgesamt auf recht hohem Niveau. Mit 5. Jänner 2024 betrug er 62,6 Prozent – das ist der zweithöchs­ten Wert seit Beginn der Aufzeichnu­ngen.

Auch die Zahl der Studienanf­änger ist gestiegen. Im Jänner waren verglichen mit dem Vorjahr fünf Prozent mehr Neuzulassu­ngen erfasst. Trotzdem liegt die Gesamtzahl an ordentlich­en Studierend­en leicht, nämlich 0,3 Prozent, unter jener des Vorjahres.

Wissenscha­ftsministe­r Martin Polaschek sieht den Monitoring­bericht insgesamt als positives Zeichen. Der Anstieg der MasterAbsc­hlüsse und der positive Trend bei den Neuzulassu­ngen würden die hohe Qualität der österreich­ischen Bildungsei­nrichtunge­n und den Einsatz der Studierend­en und Lehrenden an den Universitä­ten unterstrei­chen, sagt er. (eho)

 ?? ??

Newspapers in German

Newspapers from Austria