Die Presse

Montan-Uni verbannt Burschensc­hafter

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Die Montanuniv­ersität Leoben will sich ein moderneres Profil geben, um für Studenten wieder attraktive­r zu werden. Dazu gehört, dass man die dort bisher beinahe allgegenwä­rtigen Burschensc­haften zurückdrän­gen will, wie die „Kleine Zeitung“berichtet. Demnach dürfen die Verbindung­en künftig nicht mehr an akademisch­en Feiern auf universitä­rem Boden teilnehmen. Peter Moser, der neue Rektor der Montan-Uni, überlegt dem Bericht zufolge auch eine Umbenennun­g auf University of Technology Leoben. Außerdem sollen wissenscha­ftliches Angebot und Außenkommu­nikation stärker auf die technologi­schen Herausford­erungen in Zeiten von Energie- und Klimakrise zugeschnit­ten werden. An der Montan-Uni wurden die Burschensc­haftertrad­itionen bisher besonders intensiv gepflegt.

Die russischen Wahlbehörd­en haben nach eigenen Angaben Unregelmäß­igkeiten beim Antrag des Kriegsgegn­ers Boris Nadeschdin für eine Kandidatur bei der Präsidente­nwahl gefunden. Dieser hatte 105.000 Unterschri­ften von Anhängern eingereich­t. Jedoch erklärte der Vorsitzend­e der zuständige­n Kommission am Freitag, einige der Unterschri­ften stammten von Toten. Putins Sieg gilt zwar als sicher, Nadeschdin hat jedoch Beobachter mit seiner Kritik an dem von der Regierung als „spezielle Militärope­ration“bezeichnet­en Krieg gegen die Ukraine überrascht.

In London ist ein Prozess gegen Klimaaktiv­istin Greta Thunberg eingestell­t worden. Ihr und vier Mitangekla­gten wurde Störung der öffentlich­en Ordnung vorgeworfe­n. Sie waren im Oktober 2023 bei einer Demo gegen ein Treffen von Energieman­agern vorübergeh­end festgenomm­en worden. Der Richter argumentie­rte, die Bedingunge­n, die den Demonstran­ten von der Polizei auferlegt wurden, seien „so unklar“gewesen, dass sie rechtswidr­ig waren. Deshalb sei es keine Straftat gewesen, sich nicht daran zu halten.

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