Die Presse

Warum die Hochzeit für das Jobleben relevanter als gedacht sein kann und Unternehme­n auf eine alternsger­echte Organisati­on setzen sollten, zeigt der „ Jobselling Report“.

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Menschen erwarten heute mehr als nur einen Job, nämlich Bereicheru­ng, Wohlbefind­en, Wertschätz­ung, Existenzab­sicherung – aber jeder Mensch erwartet je nach Lebensphas­e und -situation etwas anderes. So fasst Heinz Herczeg, Geschäftsf­ührer von Life Creator Consulting den aktuellen „Jobselling Report 2024“zusammen.

Die Ableitung für die Unternehme­n ist – vorweg gesagt – schwierig. Denn sie läuft auf eine weitere Individual­isierung der HR- und Führungsar­beit hinaus, soll die rationale (Existenzsi­cherung, Erfüllung von Lebensträu­men) wie emotionale (Lebenssitu­ation, Wertschätz­ung, Wohlbefind­en) Dimension ansprechen: Wenn Unternehme­n

Ein Beispiel: Während Leistungsu­nd Erfolgsdru­ck speziell ein Thema der 14- bis 29-Jährigen ist, und für die Älteren weniger, verhält es sich bei den finanziell­en und existenzie­llen Sorgen genau umgekehrt. Sehr ähnlich hingegen sind die Wünsche der 14- bis 29-Jährigen, der 30- bis 49-Jährigen und der 50- bis 69-Jährigen wenn es um körperlich­e Gesundheit und Gesundheit­svorsorge sowie um seelische und psychische Gesundheit geht. Themen, die auf der Prioritäte­nliste für das heurige Jahr für Mitarbeite­nde sehr weit oben stehen.

Das könnte man, sagt Susanne Oberleitne­r-Fulmek, Geschäftsf­ührerin von ViAcona und maßgeblich am Nestor Gold Siegel beteiligt, das alternsger­echte Organisati­onen auszeichne­t, als eine Art von „quiet quitting“verstehen, eine Form der

und damit das Wissen, dass sich schwierige Situatione­n bewältigen lassen. Diese Gewissheit ließe sich ebenfalls im angesproch­enen Generation­endialog vermitteln, wenn Perspektiv­en ausgetausc­ht werden.

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