Grazer Schlossberg drei Tage gesperrt
Die immer weniger werdenden Niederschläge haben den Bäumen am Berg zugesetzt. Einige sind abgestorben. Sie werden mit Hubschraubern entfernt.
Mitte Februar werden über den Grazer Schlossberg Hubschrauber fliegen. Der Grund: Abgestorbene Bäume müssen von der grünen Erhebung mitten in der steirischen Landeshauptstadt entfernt werden. Vom 19. bis 21. Februar wird der Schlossberg deshalb gesperrt, wie die Graz Holding mitteilte.
Die seit Jahren weniger werdenden Niederschläge haben den Bäumen sehr zugesetzt. Vor allem Fichten, Eschen und Ahorn-Bäume sind vermehrt abgestorben. Aus Sicherheitsgründen sollen nun 44 Bäume entfernt werden. Das sind vier Prozent des gesamten Bestandes. Bei 27 Bäumen muss Totholz aus den Kronen entfernt werden.
Da das Gelände des Schlossbergs relativ steil ist, müssen die Bäume erstmals in Graz per Hubschrauber weggebracht werden. Dabei wird der Baum mit einem Seil am Hubschrauber befestigt und von diesem in senkrechter Position, nachdem ein Mitarbeiter am Boden den Fällschnitt gemacht hat, entfernt. Danach werden die Bäume zu eigens eingerichteten Sammelstellen geflogen, wo Kraftfahrzeuge sie abtransportieren.
Auch Gastronomie gesperrt
Aus diesem Grund darf das gesamte Gebiet des Schlossbergs vom 19. Februar, sechs Uhr, bis 21. Februar, 17 Uhr, nicht betreten werden. Bewohnerinnen und Bewohnern ist die Zu- und Abfahrt unter Absprache mit den Sicherheitskräften erlaubt. Sämtliche Einrichtungen (Gastronomie und Veranstaltungsflächen) bleiben geschlossen. Der Durchgang Schlossbergstollen inklusive Märchengrottenbahn und Rutsche im Berg ist weiter zugänglich. Die Schlossbergbahn fährt wegen einer technischen Überprüfung vom 29. Jänner bis 3. März ohnehin nicht.
Die Holding ersucht zudem die Bewohner der Häuser am Rand des Schlossbergs, ihre Fenster geschlossen zu halten sowie lose Gegenstände im Garten zu befestigen. Stärkere Luftverwirbelungen durch die Helikopter könnten nicht ausgeschlossen werden. (schev)