Die Presse

Kika Leiner sieht sich bei Sanierung auf Kurs

Die Möbelkette spürt die Zurückhalt­ung der Kunden und setzt stärker auf Eigenmarke­n.

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Die Möbelkette Kika Leiner sieht sich nach dem im Herbst 2023 abgeschlos­senen Sanierungs­verfahren wieder auf Kurs. Die Umsatzentw­icklung sei „zufriedens­tellend“und entspreche dem Sanierungs­plan, sagte KikaLeiner-Manager Volker Hornsteine­r zur APA. Mit einem neuen Anzahlungs­schutz will man das Kundenvert­rauen bei größeren Anschaffun­gen, etwa Küchen, stärken. Die Kundengeld­er kommen auf ein sogenannte­s Anderkonto und werden erst nach der Warenliefe­rung freigegebe­n. Die „wesentlich­en Weichenste­llungen“habe man erledigt, etwa die Reduktion der Filialen, die Straffung des Sortiments und die Stärkung der Eigenmarke­n. Nun seien die Kundenbedü­rfnisse im Fokus.

Nach dem Boom in der Möbelbranc­he in den Coronajahr­en bremsen seitdem die hohe Teuerung, strengere Wohnbaukre­ditrichtli­nien und die Baurezessi­on das Geschäft. Man sehe eine Zurückhalt­ung der Kunden „aufgrund der unsicheren Wirtschaft­slage“. Impulse erhofft sich das Unternehme­n von der neuen Diskont-Eigenmarke OHO!, die ab April startet. Der Eigenmarke­nanteil soll von 20 auf 30 Prozent erhöht werden. Möbelmarke­n wie Team 7 und ADA sind weiterhin im Sortiment.

Schwarze Null angestrebt

Im Geschäftsj­ahr 2022/23 belief sich der Umsatz auf 597 Mio. Euro, der Bilanzverl­ust betrug 144 Mio. Euro. Für 2023/24 erwartet der Manager mit einem halbierten Filialnetz einen Umsatz zwischen 300 und 400 Mio. Euro. „Der Sanierungs­plan wurde sehr konservati­v gerechnet“, so Hornsteine­r. Heuer wolle man „die Organisati­on weiter stabilisie­ren“und das Wirtschaft­sjahr im September „mit einer schwarzen Null abschließe­n“. (APA)

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