Betriebliche Fitness für KI und Digitalisierung
Technologischer Fortschritt war immer schon auch mit einer gewissen Verunsicherung verbunden. Sorgen, ob die eigene Qualifikation noch gefragt ist, spielen da etwa ebenso eine Rolle wie jene, wie man selbst mit den neuen Technologien zurecht kommen wird. Veränderung schafft Verunsicherung. Das ist völlig normal, war immer so und wird auch immer so sein.
Tatsächlich liegen in technologischen Fortschritten stets neue Chancen. Neue Ausbildungen und Berufsfelder, neue Arbeitsplätze und neue Grundlagen für weitere Innovationen entstehen. Denken wir nur an moderne Umwelttechnologien, in denen hervorragende Geschäftschancen gleichermaßen liegen wie zukunftsträchtige Arbeitsplätze und wesentliche ökologische Verbesserungen.
Das gilt auch für Digitalisierung und künstliche Intelligenz (KI). Auch hier fühlen sich viele verunsichert. Tatsächlich liegen darin aber enorme Potenziale für Verbesserungen und neue Möglichkeiten für Beschäftigte und Unternehmen. KI befähigt zu neuen Lösungen und erweitert menschliche Potenziale. Zahlreiche bereits in Betrieben umgesetzte KI-Anwendungen belegen die vielfältigen Chancen.
Die steigende Komplexität neuer Technologien wie der KI bedeutet freilich auch, dass deren effiziente Nutzung mit zusätzlichen Herausforderungen verbunden ist. Schnelligkeit ist ebenso gefragt wie Veränderungsbereitschaft. Darin liegt insbesondere eine große Aufgabe für den Bereich der Aus- und Weiterbildung – von den Schulen bis zum lebenslangen Lernen. Digitalisierung und KI brauchen Menschen, die mit ihnen umgehen können, privat wie vor allem auch in Unternehmen. Es braucht Unternehmerinnen und Unternehmer, die erkennen, welche Anwendungsmöglichkeiten es gibt und welche dafür für den eigenen Betrieb sinnvoll sind. Unternehmerinnen und Unternehmer, die sich auch selbst mit den technischen Möglichkeiten weiterentwickeln, aber auch wissen, wo Hilfe von außen notwendig ist.
Von EPU bis Großbetrieb
Entsprechend hat auch die Wirtschaftskammer Niederösterreich (WKNÖ) das Thema Digitalisierung und künstliche Intelligenz zu einem ihrer Arbeitsschwerpunkte für 2024 gemacht. Weil es eine ganz zentrale Aufgabe für uns ist, unsere niederösterreichischen Betriebe auf ihrem FitnessWeg für KI und Digitalisierung bestmöglich zu unterstützen. Das Angebot ist breit und wird natürlich flexibel an die jeweiligen technologischen Entwicklungen angepasst. Das sind etwa unsere „Digitalks on Tour“mit Videos über unsere KI-Plattform oder die KI-Akademie des WIFI der Wirtschaftskammer NÖ. Die zentralen Bausteine heißen Information, Beratung und Weiterbildung – vom EPU bis zum Großbetrieb. Digitalisierung und KI eröffnen unseren Unternehmen eine Vielzahl an neuen Chancen. Je fitter Niederösterreichs Unternehmen dafür sind, umso fitter sind sie für die Zukunft aufgestellt. Die Wirtschaftskammer Niederösterreich unterstützt sie dabei mit umfassendem Service.
Wolfgang Ecker, Präsident Wirtschaftskammer NÖ