Swiss Re gewinnt mehr
Das Unternehmen will nach einem Gewinnsprung nun seine Dividende anheben.
Der Schweizer Rückversicherer Swiss Re hat 2023 auch dank geringerer Aufwendungen für Naturkatastrophen einen Gewinnsprung hingelegt. Die Dividende soll daher von 6,40 auf 6,80 Dollar je Aktie angehoben werden. „Obwohl das Jahr von geopolitischen Turbulenzen und anhaltender wirtschaftlicher Unsicherheit geprägt war, haben wir alle unsere Finanzziele erreicht“, erklärte Konzernchef Christian Mumenthaler. Der Nettogewinn schnellte auf 3,21 Mrd. Dollar hoch, nachdem es 2022 wegen hoher Schadenzahlungen lediglich 472 Millionen gewesen waren. Der weltweit zweitgrößte Rückversicherer lag damit etwas unter den Prognosen der Analysten, die Aktie gab daher nach. Die Prämieneinnahmen kletterten um 4,4 Prozent auf 45 Mrd. Dollar.
Swiss Re bekräftigte seine Prognose für das laufende Jahr: Das Unternehmen hatte bereits im Dezember für 2024 ein Gewinnziel
von mehr als 3,6 Mrd. Dollar ausgerufen. Positiv wird sich unter anderem die Umstellung des Rechnungslegungsstandards von US-GAAP auf IFRS auswirken. Auch an der angehobenen mittelfristigen Messlatte hält der Konzern aus Zürich fest. Über die nächsten Jahre wird eine Eigenkapitalverzinsung (ROE) von mehr als 14 Prozent angestrebt. Vergangenes Jahr waren es hohe 22,3 Prozent. Branchenprimus Münchener Rück peilt dieses Jahr dank Rückenwind durch anhaltend hohe Preise und steigende Zinsen einen Gewinnanstieg auf fünf Milliarden Euro an.
Die Schaden- und Unfallrückversicherung trug 1,86 Milliarden Dollar zum Gewinn des Schweizer Rückversicherers bei. Da hohe Schadenzahlungen für Naturkatastrophen weitgehend ausblieben, arbeitete die größte Sparte wieder profitabel: Der sogenannte Schaden-Kosten-Satz lag bei 94,8 Prozent. (Reuters)