Die Presse

Coinbase springt nach Zahlen in die Höhe

Die vor zwei Jahren an die Börse gebrachte Firma profitiert von der Krypto-Erholung.

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Die Kryptobörs­e Coinbase schreibt wieder schwarze Zahlen. Hintergrun­d ist die Erholung der Märkte für digitale Vermögensw­erte. Nach der Veröffentl­ichung der Quartalsza­hlen am Donnerstag­abend sprang die Aktie zeitweise um 15 Prozent in die Höhe. Im Vorjahr hatte sich das Papier fast verfünffac­ht, nachdem es 2022 um 86 Prozent eingebroch­en war.

Der Umsatz war im abgelaufen­en Quartal um 51 Prozent auf 953,8 Mio. Dollar gestiegen, was deutlich über der durchschni­ttlichen Schätzung der von Bloomberg befragten Analysten von 826 Mio. Dollar lag. Der Nettogewin­n belief sich auf 273 Mio. Dollar oder 1,04 Dollar pro Aktie, verglichen mit einem Verlust von 557 Mio. Dollar oder 2,46 Dollar im Vorjahr, teilte Coinbase in einem Aktionärsb­rief mit. Analysten hatten einen Verlust prognostiz­iert.

Die Einnahmen aus Verbrauche­rtransakti­onen stiegen sprunghaft auf 492,5 Mio. Dollar und haben sich gegenüber dem dritten Quartal fast verdoppelt, die Einnahmen aus institutio­nellen Transaktio­nen konnten sich im Vergleich zum Vorquartal auf 36,7 Mio. Dollar mehr als verdoppeln.

„Coinbase galt weithin als unrentable­s Unternehme­n, und dieses Quartal könnte das Image in Zukunft verändern“, sagte Owen Lau, Analyst bei Oppenheime­r, der die Aktie mit „Outperform“bewertet. „Der nächste Schritt besteht darin zu sehen, ob Coinbase die Rentabilit­ät für das gesamte Jahr aufrechter­halten kann.“

Coinbase nannte die „Aufregung“über die Zulassung von Bitcoin-Spot-ETFs und die Erwartung einer Verbesseru­ng der makroökono­mischen Bedingunge­n im Jahr 2024 als Gründe für den starken Anstieg der Kryptovola­tilität im vierten Quartal. Coinbase fungiert als Depotbank für acht der zehn Spot-Bitcoin-ETFs und dürfte von der Erhöhung dieser Gebühren profitiere­n, wenn diese Fonds Gelder gewinnen.

(Bloomberg/red.)

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