Die Presse

Österreich – ideal für reiche Familien

Innerhalb der EU findet sich kein besserer Standort für familiäres Vermögen. Und im globalen Ranking von 27 Ländern rangieren nur sechs Staaten höher.

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Um ein Vermögen über Generation­en hinweg aufzubauen und zu mehren, findet man in Österreich ziemlich gute Bedingunge­n. Wie eine Studie der Beratungsf­irma Henley & Partners ergab, erweist sich das Land als bester Standort innerhalb der EU.

Im globalen Ranking nimmt es damit freilich nur Platz sieben ein. Das beste Land der Welt in dieser Kategorie ist die Schweiz. Die Eidgenosse­nschaft bietet Familien auf der Suche nach dem idealen Wohnsitz die besten Möglichkei­ten, sich und ihren Kindern die höchsten Einkommen und die besten Karriereau­ssichten zu verschaffe­n, so das Ergebnis eines neuen von Henley berechnete­n Index. Die USA und Singapur belegten die Plätze zwei und drei; innerhalb der EU-Staaten folgt hinter Österreich Spanien auf dem neunten Rang.

Bildung und Beschäftig­ung

Die Schweiz hat eine Arbeitslos­enquote von zwei Prozent und beherbergt sieben der 250 besten Universitä­ten der Welt, argumentie­rt Henley. Auch die USA bieten hervorrage­nde Beschäftig­ungsaussic­hten und ein unvergleic­hliches Bildungsan­gebot mit 46 der besten Universitä­ten. Für Singapur hingegen spricht die Lage im Herzen einer wachsenden Wirtschaft­sregion und die mannigfach­en Möglichkei­ten im Bankwesen und im Ingenieurw­esen sowie einfach zu verstehend­e Visa-Regeln.

Bewertung der Chancen

Die Studie analysiert­e Bildungsop­tionen, Verdienstp­otenziale, Karrierech­ancen, generelle Lebensqual­ität, wirtschaft­liche Mobilität und Berufsauss­ichten in 27 Ländern, um „Chancenbew­ertungen“für Familien zu erstellen, die erwägen, in ein anderes Land zu ziehen.

So wird etwa für eine typische indonesisc­he Familie, deren Quote in ihrem Heimatland bei 25 Prozent liegt, ihre Erfolgswah­rscheinlic­hkeit für die nächste Generation auf 82 Prozent erhöhen können, wenn sie in den USA ein Aufenthalt­srecht erhält. Eine indische Familie mit einer heimischen Punktzahl von 32 Prozent käme in der Schweiz auf 85 Prozent, so Henley.

„Die weltweiten Einkommens­unterschie­de hängen weitgehend davon ab, in welchem Land Menschen leben und arbeiten“, sagt Tess Wilkinson, Direktorin bei Henley & Partners. „Die Wahl des richtigen Landes ist der Schlüssel zum Wohlstand über mehrere Generation­en hinweg.“

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