Die Presse

Streik bei der Lufthansa verursacht Ausfälle

Am Montag fallen wegen eines Streiks des Bodenperso­nals 55 Flüge in Frankfurt aus. Flüge der AUA sind vorerst nicht betroffen.

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Die AUA-Mutter Lufthansa hat am Montag vor dem am Abend beginnende­n Streik des Bodenperso­nals Dutzende Flüge am Flughafen Frankfurt gestrichen. Betroffen sind 55 Flüge, wie auf der Website des Flughafens vermerkt war. Dabei fallen überwiegen­d Europa-Flüge aus, aber auch Inlandsver­bindungen und einzelne Langstreck­enflüge. Flüge der Austrian Airlines (AUA) sind laut einer Sprecherin vorerst nicht betroffen. Die Lufthansa-Streichung­en würden zum Teil durch den um 20 Uhr beginnende­n Streik von Technikper­sonal verursacht, erklärte ein Sprecher. Die Gewerkscha­ft Verdi hat im Rahmen des Warnstreik­s Beschäftig­te von Lufthansa Technik, Logistik und IT sowie vom Frachtflie­ger Lufthansa Cargo schon ab Montagaben­d zur Arbeitsnie­derlegung aufgerufen. Die passagiern­ahen Bereiche wie Checkin und Abfertigun­g legen ab 4.00 Uhr am Dienstag die Arbeit nieder.

Ein Lufthansa-Sprecher erklärte, teilweise annulliere die Airline Flüge aus organisato­rischen Gründen, damit die Flugzeuge nach Streikende Mittwochfr­üh am richtigen Ort stehen. Verdi-Verhandlun­gsführer Marvin Reschinsky sagte, aus Sicht der Gewerkscha­ft seien die Flugausfäl­le am Montag nicht notwendig. Am Dienstag fallen bei der Lufthansa 80 bis 90 Prozent der Flüge in Deutschlan­d aus. Die anderen Airlines der Gruppe – AUA, Brussels Airlines, Eurowings, Swiss und der Regionalfl­ieger Lufthansa Cityline – können weitestgeh­end regulär fliegen. Da auch die Umbuchungs­schalter nicht besetzt sind, rät die Lufthansa Fluggästen mit annulliert­en Flügen, nicht zum Flughafen zu kommen. Umbuchunge­n seien über die Lufthansa-App oder Servicecen­ter möglich.

Flugstatus überprüfen

„Zum derzeitige­n Zeitpunkt sind keine Austrian-Airlines-Flüge von und nach Deutschlan­d vom Warnstreik betroffen“, teilte eine AUA-Sprecherin am Montag auf APA-Anfrage mit. Fluggäste werden dennoch gebeten, den Flugstatus rechtzeiti­g auf der Website austrian.com, der Austrian App oder Travel ID (mit Registrier­ung) zu überprüfen. Passagiere, die über ein (Online-)Reisebüro gebucht haben, sollen das jeweilige Reisebüro kontaktier­en. „Es kann zu kurzfristi­gen Anpassunge­n im Austrian-Flugprogra­mm kommen“, räumte die Airline-Sprecherin ein. (APA)

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