Die Presse

Wohnstudie: Jeder Sechste will umziehen Mieten sukzessive gestiegen

Steigende Unzufriede­nheit mit den eigenen vier Wänden. Die Angebotspr­eise zogen 2023 in ganz Österreich an.

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Die Kosten für Heizung, Warmwasser und Strom sind in den vergangene­n Jahren stark gestiegen: Die hohen Energiepre­ise sind unter anderem ein Grund, warum immer mehr Menschen unzufriede­n mit ihrer Wohnsituat­ion sind, wie aus der aktuellen Studie „Wohnen und Leben“des Onlineport­als Immowelt.at hervorgeht. Hohe Nebenkoste­n seien häufig die Folge einer schlechten Energieeff­izienz des Gebäudes – die Heizung ist veraltet oder die Fenster sind schlecht isoliert. Knapp jeder sechste Österreich­er (16 Prozent) plant sogar, die eigenen vier Wände aufzugeben. Zehn Prozent der Befragten wollen mittelfris­tig umsiedeln oder zumindest renovieren. Nach einer neuen Bleibe suchen fünf Prozent, finden aber nichts Passendes. Immerhin: 36 Prozent der Befragten sind in ihrem Heim überaus zufrieden und möchten nichts ändern.

Die Wohnkosten gehen steil nach oben. Insbesonde­re die Mietpreise sind in den vergangene­n Jahren sukzessive gestiegen. Laut dem aktuellen Mietpreiss­piegel der Plattform Willhaben, die Angebotspr­eise auf dem Mietwohnun­gsmarkt 2023 mit jenen von 2022 verglich, war der Aufwärtstr­end vor allem in Kärnten zu spüren: In den Top Ten aller untersucht­en Bezirke befinden sich vier aus diesem Bundesland.

Mit Klagenfurt-Land an der Spitze, wo im Schnitt die Mietpreise innerhalb eines Jahres von 11,2 auf 13,6 Euro/m2 anstiegen, gefolgt von Schärding (OÖ) und Reutte (Tirol). Die im Schnitt höchsten Quadratmet­erpreise gab es unterdesse­n 2023 in Wien (Innere Stadt) mit durchschni­ttlich 21,8 Euro. Es folgen die Tiroler Bezirke Innsbruck (mit rund 20,9 Euro/m2) und Kitzbühel (bei 19,9 Euro/m2).

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[Clemens Fabry] Für Mietwohnun­gen musste man fast überall tiefer in die Tasche greifen.

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