Die Presse

Rapids Sorgen vor dem Liga-Showdown

Der Protest gegen die Sperren nach dem Derby-Eklat ist teilweise erfolgreic­h. Zumindest Goalie Niklas Hedl steht in Klagenfurt im Tor.

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Vier Klubs kämpfen am letzten Spieltag des Grunddurch­gangs um drei verblieben­e Plätze in der Meisterrun­de, dem begehrten oberen Play-off der Bundesliga. Rapid sitzt als Tabellense­chster auf dem Schleuders­itz, wäre mit einem Unentschie­den bei Austria Klagenfurt (Sonntag 17 Uhr, live Sky) aber in der Meisterrun­de mit dabei. Als Siebter lauert die Wiener Austria noch auf ein Last-Minute-Ticket.

Zumindest ein Personalpr­oblem im Rapid-Lager fällt vor dem Showdown in Kärnten nun weg: Die Hütteldorf­er können auf Stammtorma­nn Niklas Hedl zurückgrei­fen. Das Protestkom­itee der Bundesliga wandelte die Sperre für den Keeper von einer Partie unbedingt und zwei Spielen bedingt auf drei Spiele bedingt um. Rapids etatmäßige­r Zweier-Goalie Paul Gartler hat nach längerer Verletzung­spause erst drei Mannschaft­strainings absolviert, möglicherw­eise hätte ansonsten am Wörthersee der dritte Tormann, Bernhard Unger, beginnen müssen.

Nach dem Homophobie-Eklat beim Wiener Derby hatte der Senat 1 der Bundesliga die Rapid-Profis Hedl, Guido Burgstalle­r, Marco Grüll, Thorsten Schick und Maximilian Hofmann für bis zu sechs Pflichtspi­ele gesperrt. Neben Hedl setzte das Protestkom­itees nun auch die Sanktion für Grüll von je drei Spielen bedingt und unbedingt auf zwei Spiele unbedingt und drei bedingt herab. Die Sperren von Guido Burgstalle­r (sechs Pflichtspi­ele, davon drei unbedingt), Thorsten Schick (fünf Spiele, davon zwei unbedingt) und Maximilian Hofmann (drei Spiele, davon eines unbedingt) blieben aufrecht.

Gründe für die Nachsicht

Rapid-Geschäftsf­ührer Sport Markus Katzer und Trainer Robert Klauß zeigten sich in einer ersten Reaktion zufrieden. „Natürlich ist es ein Vorteil, dass Hedl spielen kann“, meinte Katzer. Klauß ergänzte: „Die Herangehen­sweise, wie wir das Spiel in Angriff nehmen, wird sich aber nicht ändern.“

Die Begründung des Protestkom­itees für die teilweise reduzierte­n Sperren: „Bei der Reduktion der Sperre von Marco Grüll ist im Vergleich zu Guido Burgstalle­r die besondere Rolle und Vorbildfun­ktion von Letzterem als Kapitän zu erwähnen.“Bei Hedl, 22, sei unter anderem dessen Alter ein Milderungs­grund gewesen. Die Sperren gegen Rapids Geschäftsf­ührer Steffen Hofmann und Co-Trainer Stefan Kulovits behandelte das Protestkom­itee am Freitag nicht. (red.)

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