Die Presse

Bitpanda: Neue Anleger kaufen jetzt Krypto-Assets

Die Mica-Verordnung sorgt für Rechtssich­erheit. Das ruft auch Banken auf den Plan.

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Bitcoin hat kürzlich ein Euro-Rekordhoch erreicht und an seinem Dollar-Rekordhoch zumindest gekratzt. Auslöser ist die Genehmigun­g der Bitcoin-SpotETFs in den USA. Diese habe viel institutio­nelles Kapital aus den USA angezogen, stellt Lukas Enzersdorf­er-Konrad, Deputy CEO von Bitpanda, einer Plattform, auf der man Krypto-Assets, Rohstoffe und Aktien handeln kann, fest. Auch die Aussicht auf Zinssenkun­gen helfe dem Kryptosekt­or.

Sollten sich diese verzögern oder weniger stark ausfallen als erwartet, könnte das freilich negative Auswirkung­en haben. Regulierun­gen wie die Mica-Verordnung sorgten indes für rechtliche Klarheit in Europa und ebneten den Weg für Krypto-Assets in die traditione­lle Finanzwelt. Bitpanda arbeitet in diesem Bereich mit der RLB NÖ-Wien zusammen, deren Kunden über ihre „MeinElba“-App Krypto-Assets bei Bitpanda kaufen können. Die Kooperatio­n gebe es erst seit Anfang Jänner, weswegen noch keine Zahlen vorliegen. Bisher zeige sich aber, dass das Angebot quer durch alle Altersschi­chten genutzt werde und vor allem von solchen Menschen, die zuvor noch keine Krypto-Assets hatten, berichtet Bitpandavo­rstand Enzersdorf­er-Konrad.

Den Begriff „Kryptowähr­ungen“findet er irreführen­d, da es sich bei diesen Vermögensw­erten zumeist nicht um Währungen handle, sondern um Blockchain­Technologi­e. Es handle sich um eine Asset-Klasse mit hohem Risiko und hohen Ertragsaus­sichten. Bitcoin sei hingegen wie digitales Gold, das das Vertrauen einer wachsenden Zahl von Nutzern genieße. (b. l.)

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