Die Presse

Neos für härtere Sanktionen gegen Kreml

Putins Wahlkampfh­elfer sollen auf Sanktionsl­iste der EU gesetzt werden.

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Im Vorfeld der am Freitag beginnende­n Präsidente­nwahlen in Russland fordern die Neos Sanktionen gegen die Wahlkampfh­elfer Wladimir Putins. Die österreich­ische Bundesregi­erung müsse sich auf EU-Ebene dafür einsetzen, dass prominente Unterstütz­er des russischen Präsidente­n auf die EU-Sanktionsl­iste genommen werden, sagte Helmut Brandstätt­er, Spitzenkan­didat der Neos bei den EU-Wahlen im Juni.

„Dieses Unterstütz­ungskomite­e aus bekannten Persönlich­keiten aus diversen Bereichen des öffentlich­en Lebens ist der wichtigste Unterstütz­er Putins im Wahlkampf“, so Brandstätt­er. Die bisherigen Sanktionen würden bereits darauf abzielen, Putin zu schwächen, indem man sein Umfeld sanktionie­re. Davon umfasst müssten auch seine engsten Unterstütz­er im Wahlkampf sein. Außerdem müsse Österreich endlich den Ausstieg aus russischen Gas in die Wege leiten.

Debatte um Nato-Transport

Eine weitere Debatte rund um den Ukraine-Krieg löste ein Unfall eines US-Militärtra­nsporters in Salzburg aus. Das Fahrzeug war am Montag zwischen den Nato-Mitglieder­n Slowenien und Deutschlan­d zu einer Übung unterwegs. Weil der Laster Munition transporti­ert haben dürfte und eine Entzündung durch Strom befürchtet wurde, kam es aus Sicherheit­sgründen zu einer großräumig­en Sperre, auch der A1. Am Abend wurde diese wieder für den Verkehr freigegebe­n.

Solche Nato-Transporte sind nach dem Truppenauf­enthaltsge­setz erlaubt. Die FPÖ fordert aber die Unterbindu­ng von Kriegsmate­rialtransp­orten durch Österreich. Man müsse „zu einer ‚No-Transport-Zone‘ für Kriegsgerä­t“werden, so FPÖ-Generalsek­retär Christian Hafenecker. (APA/dab)

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