Alcaraz: Ein Sieg als Signal an die Konkurrenz
Tennisstar Carlos Alcaraz triumphiert in Indian Wells, legt seine Selbstzweifel ab.
Carlos Alcaraz hat beim Tennis-Masters-1000-Turnier in Indian Wells die Neuauflage des Endspiels vom Vorjahr gegen Daniil Medwedew gewonnen und seinen Titel erfolgreich verteidigt. Der 20-jährige Spanier setzte sich am Sonntag nach 1:42 Stunden mit 7:6 (5) und 6:1 durch.
Alcaraz war zuletzt auf der Suche nach dieser stärksten Version seiner selbst. Seit seinem Wimbledon-Triumph vor mehr als acht Monaten hatte der Weltranglistenzweite keinen Titel mehr gewonnen – und offenbarte nun nagende Selbstzweifel. „Es bedeutet mir sehr viel, diese Trophäe hochzuhalten, dieses Turnier zu gewinnen, weil ich viele Probleme in meinem Kopf überwinden musste, viele psychische Probleme. Ich habe sehr schwierige Monate hinter mir“, gestand der Spanier erleichtert.
Die größte Lektion
Auch sein Körper habe ihm zu schaffen gemacht. „Ich hatte viele Zweifel, vor allem, was meinen Knöchel angeht. Ich habe nicht mein bestes Tennis gespielt, ich habe mich nicht gut gefühlt. Aber dann habe ich mich Spiel für Spiel gesteigert“, berichtete der Spanier. Alcaraz hatte etwa im Halbfinale Australian-Open-Sieger Jannik Sinner, der mit 16 Siegen ins Jahr 2024 gestartet war, besiegt.
Erfolge wie nun jener in den USA würden mit Blick auf kommende Aufgaben und die Jagd auf Platz eins in der Weltrangliste (920 Punkte fehlen auf Novak Djoković) helfen. „Das gibt mir Selbstvertrauen für die nächsten Turniere und alles, was kommt“, sagte der Tennis-Jungstar nach seinem Comeback-Erfolg, bei dem er im ersten Satz einen 0:3-Rückstand aufgeholt hatte. „Es spielt keine Rolle, welche Probleme du hast. Wenn du an dich glaubst, ein gutes Team um dich hast und du hart arbeitest, dann kann sich alles wieder ändern. Das ist die größte Lektion für mich aus diesem Turnier“, sagte Alcaraz. (red.)