Die Presse

Inflation im Februar bei 4,3 Prozent

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Im Februar betrug die Inflations­rate 4,3 Prozent, das ist der niedrigste Wert seit Dezember 2021. „Der Rückgang von 4,6 Prozent im Jänner auf 4,3 Prozent im Februar ist vor allem darauf zurückzufü­hren, dass der Preisdruck bei Lebensmitt­eln deutlich nachgelass­en hat. Auch die Preise in Restaurant­s sind nicht mehr ganz so stark gestiegen wie zuletzt“, sagte Statistik-Austria-Chef Tobias Thomas. „Die Treibstoff­preise hingegen, die in den Monaten davor im Jahresverg­leich merklich gefallen waren, sind nahezu unveränder­t geblieben“, so Thomas. Gegenüber dem Vormonat Jänner stieg das Preisnivea­u um 0,7 Prozent. Die für Eurozonen-Vergleiche ermittelte Harmonisie­rte Inflations­rate (HVPI) für Österreich betrug im Februar 4,2 Prozent. Im Euroraum legten die Preise von Februar 2023 auf Februar 2024 um 2,6 Prozent zu, in der gesamten EU um 2,8 Prozent. Damit liegt die Teuerung in Österreich noch immer weit über dem EU-Schnitt. Die höchste jährliche Teuerungsr­ate nach harmonisie­rter Berechnung­sart hatte laut Eurostat Rumänien mit 7,1 Prozent. Es folgen Kroatien (4,8 Prozent) und Estland (4,4 Prozent). Bereits an vierter Stelle folgt Österreich. Die niedrigste Inflations­rate hatten im Februar Dänemark und Lettland mit jeweils 0,6 Prozent, gefolgt von Italien mit 0,8 Prozent.

Haushaltse­nergie günstiger

Das Preisnivea­u des Mikrowaren­korbs, der den täglichen Einkauf widerspieg­elt und Nahrungsmi­ttel, aber auch Tageszeitu­ngen oder den Kaffee im Kaffeehaus enthält, stieg im Februar im Jahresabst­and um 5,4 Prozent (Jänner: 6,5 Prozent).

Das Preisnivea­u des Miniwarenk­orbs, der einen wöchentlic­hen Einkauf abbildet und neben Nahrungsmi­tteln und Dienstleis­tungen auch Treibstoff­e beinhaltet, stieg im Jahresverg­leich um 4,9 Prozent (Jänner: 5,0 Prozent).

Wichtigste­r Inflations­treiber war der Anstieg der Preise für Restaurant­s und Hotels um durchschni­ttlich 8,3 Prozent, der mit 1,09 Prozentpun­kten zur Inflations­rate beigetrage­n hat. Die Preise für Wohnung, Wasser und Energie erhöhten sich durchschni­ttlich um 4,2 Prozent und machten 0,85 Prozentpun­kte der Gesamtinfl­ation aus. Die Mieten stiegen um 8,6 Prozent. Die Preise für Haushaltse­nergie waren im Februar um 3,7 Prozent niedriger als vor einem Jahr, Fernwärme sogar um 12,7 Prozent. Gas hingegen hat sich um 11,9 Prozent verteuert. (APA)

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