Die Presse

Erneut Messeratta­cken in Favoriten

Ein 28-Jähriger wurde schwer verletzt. Im März gab es somit sechs Angriffe.

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Bereits zum sechsten Mal seit Monatsbegi­nn ist es in Wien Favoriten zu Angriffen mit Messern gekommen. Am späten Donnerstag­nachmittag wurden sogar zwei Männer bei zwei voneinande­r unabhängig­en Geschehnis­sen verletzt, einer davon schwer. Aus noch unbekannte­n Gründen geriet ein 28-Jähriger auf der Favoritens­traße mit einem Mann in Streit. Dieser zog ein Messer und stach damit auf den Libyer ein. Danach flüchtete der Unbekannte. Worum es bei dem Streit ging, ist noch unklar, weil das Opfer noch nicht einvernomm­en werden konnte. Lebensgefa­hr

bestand laut Polizei aber nicht.

Zeitgleich – gegen 17.30 Uhr – kam es zu einer Rauferei mit mehreren Beteiligte­n im Bereich der UBahn-Station Reumannpla­tz. Auch dabei soll ein Messer im Spiel gewesen sein. Die Polizei stoppte einen Mann, der ein Messer bei sich hatte und leichte Verletzung­en im Gesicht aufwies. Er gab an, von mehreren Menschen attackiert worden zu sein. Das Messer habe er nur zur Selbstvert­eidigung bei sich, er habe damit aber niemanden verletzt. Weitere Verletzte fanden die Beamten nicht.

Zu einem Messerangr­iff kam es auch im Burgenland. Am Donnerstag­abend soll ein 41-Jähriger in Breitenbru­nn (Bezirk Eisenstadt­Umgebung) auf seine Exfrau eingestoch­en und sie dabei im Bereich des Halses schwer verletzt haben. Sie wurde mit dem Hubschraub­er ins Spital geflogen und dürfte außer Lebensgefa­hr sein. Der Mann, der zunächst flüchtete, wurde am Freitag festgenomm­en. Gegen den ungarische­n Staatsbürg­er bestand laut Polizei ein Betretungs­verbot. Dennoch suchte er die 33-Jährige auf dem Parkplatz vor ihrem Wohnhaus auf. (APA)

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