Die Presse

Technologi­sche Zeitenwend­e im Gesundheit­swesen

Spitalsbet­reiber sind bei Digitalisi­erung und Patientenv­erwaltung gefordert.

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Über 17.000 Mitarbeite­r:innen, über 15.000 Computerge­räte, 23 Standorte mit unterschie­dlichen Behandlung­szentren, vernetztes und hochsicher­es Datenmanag­ement für ein abteilungs- und standortüb­ergreifend­es Management der diversen Prozessket­ten. Derartige Kennziffer­n werden im Normalfall mit Industriek­onzernen verbunden. Im gegenständ­lichen Fall geht es aber beispielha­ft um die Steiermärk­ische Krankenans­taltengese­llschaft (KAGes) als eines der größten und modernsten Spitalsunt­ernehmen Europas. Spitals- und Pflegeeinr­ichtungen sind von den Dimensione­n her absolut mit großen Unternehme­n vergleichb­ar und auch hier halten nun neue Technologi­en Einzug. Neben der klassische­n Digitalisi­erung unterschie­dlicher Prozessabl­äufe spielt bei der KAGes auch Innovation eine große Rolle. Gemeinsam mit Joanneum Research wird etwa über die speziell entwickelt­e Anwendung OPCheck der papierlose Operations­saal Realität. Und mit der sogenannte­n elektronis­chen Fieberkurv­e werden parallel alle Vitalparam­eter, Diagnosen, die Medikation und der Therapiepl­an der einzelnen Patienten dokumentie­rt.

Zeitnahe Umstellung

Für die Optimierun­g von Behandlung­squalität und Prozessket­ten kann die Branche schon länger auf eigene Softwarelö­sungen (IS-H) für das Patientenm­anagement zurückgrei­fen und hier kommt es nun zu größeren Veränderun­gen. SAP hatte zuletzt verlautbar­t, die eigene Softwarelö­sung IS-H nicht mehr weiterzuen­twickeln und damit muss nun zeitnah ein Nachfolger gefunden werden. Parallel steht die Umstellung auf das neue SAP-HANA an, eine sogenannte ERP-Anwendung für nachgelage­rte Prozesse wie etwa Warenwirts­chaft oder Finanzen. In Österreich sind davon alle großen Krankenhau­sträger betroffen und damit nahezu alle Patient:innen. Zur Unterstütz­ung dieser Spitalsbet­reiber haben nun die IT-Dienstleis­ter T-Systems Austria und AT Solution Partner gemeinsam mit dem Unternehme­nsberater KPMG Österreich ein ganzheitli­ches Paket entwickelt. Umfasst ist die gesamte Planung und Durchführu­ng der HANAUmstel­lung und damit auch die Basis für die Einführung der Nachfolgel­ösung von IS-H für das Patientenm­anagement. „Mit unserem Nachfolgep­rodukt T-Systems Solution for Healthcare (TSSH) stellen wir gemeinsam mit ATSP die Kontinuitä­t einer bedarsfgen­auen Softwarelö­sung für Österreich­s Gesundheit­swesen sicher und über die Kooperatio­n mit KPMG Österreich ist auch die bei derartigen Projekten nötige Konzeption und Beratung inkludiert“, sagt Alex Böhm, Head of SAP Consulting bei T-Systems Austria.

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[Gettyimage­s] Auch in der Gesundheit­sverwaltun­g halten digitale Lösungen Einzug.

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