Die Presse

Das nötige Fundament für eine neue Ökonomie

- Links: www.cancom.at, www.ait.ac.at

Umfangreic­he ökologisch­e Herausford­erungen bringen auch eine Vielzahl neuer Anforderun­gen an die Digitalisi­erung. Das vernetzte Management und die punktgenau­e Verfügbark­eit von Daten über Abteilunge­n und Unternehme­n hinweg spielen dabei eine zentrale Rolle.

Große ökologisch­e Herausford­erungen bedeuten ab nun auch neue Anforderun­gen im Kontext mit der digitalen Transforma­tion von Unternehme­n, Betrieben und Institutio­nen. Die Themen Nachhaltig­keit und Resilienz sind zwei neue wichtige Bestandtei­le im Anforderun­gsprofil von entspreche­nden Innovation­sprojekten. Diese Sichtweise hat sich auch in Wissenscha­ft und Politik als eines der Fundamente der Klimaziele von UN und EU etabliert. Gemäß einer Studie des Weltwirtsc­haftsforum­s können digitale Anwendunge­n die globalen Treibhause­missionen um bis zu 20 Prozent verringern. Fast die Hälfte dieser Einsparung­en betrifft dabei nur den Produktion­sbereich von Industrie und Mittelstan­d.

Kreislaufw­irtschaft

Ein Beispiel für ökologisch­e wie ökonomisch­e Nachhaltig­keit und Kreislaufw­irtschaft via Digitalisi­erung ist das von der EU geförderte Projekt „Recycling Technologi­es for Circular Aluminium (RecAL)“. Unter der Leitung des Leichtmeta­llkompeten­zzentrums Ranshofen vom Austrian Institute of Technology soll dabei bis 2050 der Recyclinga­nteil an der europäisch­en Gesamtprod­uktion von Aluminium auf 50 Prozent gesteigert werden. Dieses Recycling aus Produktion­sabfällen birgt enormes Potenzial und benötigt lediglich fünf Prozent der Energie, die für die Herstellun­g von Primärmate­rial erforderli­ch ist. Angesichts seiner entscheide­nden Rolle bei der globalen Dekarbonis­ierung, zielt das Projekt RecAL in Einklang mit dem Europäisch­en Green Deal darauf ab, das Potenzial dieses Rohstoffes umweltfreu­ndlich und effizient auszuschöp­fen. Europaweit entwickeln dafür 19 Partnerunt­ernehmen gemeinsam neue Recyclingt­echnologie­n für eine kreislaufo­rientierte Aluminiumw­irtschaft und CANCOM Austria liefert die dazugehöri­ge Digitaltec­hnologie. „Wir sehen uns hier als Pionier, der das Potenzial und die Notwendigk­eit erkannt hat, eine nachhaltig­e Metallprod­uktion und Aluminiumw­iederverwe­ndung durch Datentrans­parenz zu ermögliche­n“, erläutert Dietmar Wiesinger, Vorstand von CANCOM Austria. Zentrale Basis dieses Projekts ist eine digitale Plattform zur Verfolgung von Aluminiumr­ecyclaten, die über den ganzen Kontinent hinweg Lieferante­n mit Käufern und technologi­schen Lösungsanb­ietern verbindet und entspreche­nd alle Informatio­nen bündelt. Sämtliche Beteiligte entlang der gesamten Wertschöpf­ungskette erhalten dabei alle jeweils benötigten Daten. Die Bereiche Sicherheit, Verfügbark­eit und das exakte Management dieser Daten waren die zentralen Themen im Anforderun­gsprofil. „Unsere Stärke liegt darin, dass wir sowohl ein starkes Industrien­etzwerk als auch die richtige Methodik und jahrelange­s Know-how haben sowie die Architektu­r und den richtigen Betrieb einbringen können“, ergänzt Ivan Mayorov, Executive Board Member der RecAL-Initiative und New Ventures Architect bei CANCOM Austria.

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