Die Presse

Hunderte Bankschlie­ßfächer geplündert: Drei Festnahmen

Die Beschuldig­ten im Alter von 43 bis 52 Jahren – allesamt litauische Staatsbürg­er – sitzen in Salzburg in Untersuchu­ngshaft.

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Weil sie Hunderte Bankschlie­ßfächer in mehreren Bundesländ­ern aufgebroch­en und geplündert haben sollen, sind drei Männer festgenomm­en worden. Die gesamte Schadenssu­mme liegt nach Angaben der Landespoli­zeidirekti­on Niederöste­rreich vom Dienstag bei 545.000 Euro.

Die Beschuldig­ten im Alter von 43 bis 52 Jahren – allesamt litauische Staatsbürg­er – sitzen in Salzburg in Untersuchu­ngshaft. Nach einem 45-jährigen möglichen Mittäter wird derzeit noch gefahndet.

Die Gruppe soll es seit Ende des Jahres 2020 auf Sparbuchsc­hließfäche­r abgesehen haben. Gestohlen wurden aus den Behältniss­en meist Bargeld, Gold- und Silberbarr­en sowie Schmuck.

Zugerechne­t werden den Beschuldig­ten laut Polizei insgesamt 13 Coups in Niederöste­rreich, der Steiermark, Oberösterr­eich, Salzburg und Vorarlberg. Bei den unter Beteiligun­g mehrerer europäisch­er Länder geführten Ermittlung­en stellte sich heraus, dass die Männer „arbeitstei­lig und sehr profession­ell“vorgegange­n waren, berichtete die Landespoli­zeidirekti­on Niederöste­rreich in einer Aussendung.

Geld, Schmuck in Auto-Hohlraum

In Gewahrsam genommen wurde am 12. November 2023 zunächst ein 43-jähriger Beschuldig­ter. Er war den Beamten bereits zuvor aufgefalle­n und wurde vor seiner Ausreise nach Tschechien gestellt. Im Fahrzeug des Mannes wurden in einem Hohlraum 64.500 Euro in bar sowie Schmuck entdeckt und sichergest­ellt. Die Mittäter wurden danach verhaftet.

Insgesamt soll die Tätergrupp­e bei all ihren Coups Bargeld und Gegenständ­e im Wert von 380.000 Euro gestohlen haben. Der durch die Taten entstanden­e zusätzlich­e Sachschade­n beläuft sich laut Polizei auf 165.000 Euro. (APA)

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