Das Handgelenk der Nation
Dominic Thiem berichtet von erneuten Schmerzen im rechten Handgelenk. Das Training habe er deshalb reduziert, die Pause soll nur kurz ausfallen. Estoril ist das Ziel.
Wien. Tagelang war es ruhig um Dominic Thiem. Nach der empfindlichen Achtelfinalniederlage beim Challenger in Zadar vergangene Woche – der Niederösterreicher hatte gegen Landsmann Lukas Neumayer nur drei Games gemacht – herrschte Funkstille. Bis Mittwoch. Da meldete sich Thiem in einem Video auf seinen Social-Media-Kanälen zu Wort und sprach von Handgelenksproblemen, die schon vor einigen Wochen wieder aufgetreten seien.
„Dieses komische Gefühl im Handgelenk ist wieder zurückgekommen, gepaart mit leichten Schmerzen“, erklärte Thiem und führt es sogleich auf das intensive Training unter der Anleitung seines Vaters Wolfgang Thiem zurück. „Wir haben sehr viele Stunden am Platz verbracht, sehr viele Schläge gemacht. Leider hat sich dann vor dem Challenger in Ungarn mein Handgelenk wieder gemeldet. Es sind wieder vermehrt diese Klicks im Handgelenk aufgetaucht, die auch direkt nach der Verletzung da waren, als ich wieder angefangen
habe zu spielen.“In Szekesfehervar hatte Thiem vor zwei Wochen in der ersten Runde gegen den 295. der Weltrangliste, den Polen Daniel Michalski, in zwei Sätzen verloren.
Vergangene Woche folgte in Zadar dann die Niederlage gegen Neumayer. Er habe abgewartet, weil er auf eine schnelle Besserung gehofft habe, die nicht eintrat. „Leider ist jetzt eine kleine Entzündung drin im Handgelenk“Deshalb habe er auf Anraten der Ärzte sein Antreten
in Neapel abgesagt. Der in der Weltrangliste auf Platz 90 abgerutschte ÖTV-Athlet zeigte sich aber zuversichtlich. „Ich habe diese Woche mit vermindertem Volumen trainiert, ein bisschen weniger, ein bisschen kürzer. Ich hoffe, dass ich (nächste Woche, Anm.) für Estoril bereit bin. Das ist der Plan, dass ich dort antrete.“
Djoković sucht neuen Trainer
Für Schlagzeilen sorgte am Mittwoch auch Novak Djoković. Der Serbe gab die Trennung von Langzeitcoach Goran Ivanišević bekannt. Seit 2019 waren die beiden ein Gespann, feierten zahlreiche Erfolge. „Goran und ich haben vor ein paar Tagen beschlossen, die Zusammenarbeit zu beenden“, schrieb Djoković auf Instagram.
Der Gewinner von 24 GrandSlam-Turnieren hatte kürzlich seine Teilnahme am Masters in Miami abgesagt und gemeint, er jongliere in dieser Phase mit seinem privaten und professionellen Zeitplan. Wer Ivanišević nun nachfolgt, ist noch offen. (ag./red)