FACC verdiente 2023 abermals prächtig
Der Umsatz stieg auf 736 Mio. Euro, der Gewinn nach Steuern auf 9,1 Millionen.
Wien. Der oberösterreichische Luftfahrt-Zulieferer FACC hat im abgelaufenen Geschäftsjahr 2023 erneut prächtig verdient. Die Luftfahrt habe sich 2023 weiter gut entwickelt, sagte Konzernchef Robert Machtlinger am Mittwoch bei der Ergebnispräsentation. Der Umsatz kletterte um 21,3 Prozent auf 736 Millionen Euro. Unterm Strich blieb ein Gewinn von 9,1 Mio. Euro, nach minus 984.000 Euro im Jahr davor.
Das operative Ergebnis (EBIT) verdreifachte sich auf 17,5 Mio. Euro. Der Freie Cashflow lag 2023 bei 17,2 Mio. Euro, im Vorjahr 2022 hatte hier noch ein Minus von 3,1 Mio. Euro gestanden. Die Investitionen im kommenden Jahr sollen erheblich höher sein als zuletzt, „da geht es natürlich ums Fertigstellen des Werkes in Kroatien, aber auch um Standortinvestitionen hier in Österreich“, sagte Machtlinger. Trotz des guten Ergebnisses zahlt FACC für 2023 keine Dividende aus, 2024 dürfte es wieder eine geben.
In Summe habe sich das Reiseaufkommen in der Luft 2023 stabilisiert, „und es geht konstant nach oben“, so der Konzernchef. In den letzten 50 Jahren wurden noch nie so viele Flugzeuge bestellt wie 2023. Die FACC profitierte davon überproportional, das Umsatzwachstum lag mit 21,3 Prozent deutlich über dem Marktwachstum vom 10,7 Prozent, sagte Machtlinger. Bereits gut gesättigt seien die Märkte in Europa und Nordamerika, Wachstumschancen gebe es vor allem im asiatisch-pazifischen Raum. Bis 2042 werden rund 41.000 Flugzeuge am Markt gebraucht, dominierend sind dabei weiterhin Kurzstreckenflugzeuge, die 80 Prozent davon ausmachen.
Weiterhin herausfordernd sei die Situation in der globalen Lieferkette. Hier habe FACC entgegengewirkt, indem die Materialsicherheitsbestände erhöht worden seien. Ein weiterer Einflussfaktor für das Ergebnis sei die im weltweiten Vergleich hohe Inflation in der EU, speziell in Österreich. Das Langzeit-Orderbuch stehe derzeit bei einem Volumen von rund 5,8 Mrd. US-Dollar (5,3 Mrd. Euro). Damit sei auch für 2024 eine hohe Werksauslastung gesichert. (APA)