RHI Magnesita will Resco Group übernehmen
Der Unternehmenswert des US-Unternehmens liegt bei 439 Millionen Dollar.
Wien. Der österreichisch-brasilianische Feuerfestkonzern RHI Magnesita will den US-Konzern Resco Group, Hersteller von Feuerfestmaterialien, für einen Unternehmenswert von bis zu 430 Mio. Dollar übernehmen. Resco betreibt sieben Werke und zwei Rohstoffstandorte in den USA sowie zwei Betriebe in Großbritannien und Kanada.
Derzeit ist der US-Konzern im Besitz von Balmoral Funds, einem in Kalifornien ansässigen Private-Equity-Unternehmen mit einem verwalteten Vermögen von 1,5 Mrd. Dollar, teilte die RHI am Montag in einer Aussendung mit. Resco verzeichnete demnach 2023 einen ungeprüften Umsatz von 252 Mio. Dollar, einen Gewinn vor Steuern von 20 Mio. und ein Bruttovermögen von 191 Mio. Dollar.
Lokale Produktion erhöhen
Zum Grund für die Übernahme hieß es von RHI, derzeit würden etwa 50 Prozent des USUmsatzes nicht im Land produziert. Durch die Übernahme werde die lokale Produktion erhöht, indem erhebliche Produktionsmengen von Werken außerhalb der USA in die Produktionsstätten von Resco in den USA verlagert würden.
Der Kauf wirkt sich naturgemäß auch auf die Bilanz aus. „Mittelfristig werden Synergien durch die Umstrukturierung der gemeinsamen Lieferkette entstehen, die voraussichtlich etwa zwei Jahre dauern wird und einmalige Kosten in Höhe von 60 Mio. Euro verursachen wird, einschließlich Umstrukturierungsbemühungen in Werken außerhalb der USA“, so die börsennotierte RHI. RHIVorstandsvorsitzender Stefan Borgas wolle damit auch die Lieferketten verkürzen, die Reaktionsgeschwindigkeit verbessern und die Versorgungssicherheit erhöhen. (APA)