Die Presse

De Zerbi, die Königsfigu­r im Trainerkar­ussell

Der italienisc­he Coach ist nicht nur in München, Manchester und Madrid begehrt.

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Große Titel als Spieler oder als Trainer kann er keine vorweisen. Und doch ist Roberto De Zerbi jener Mann, über den Fußball-Europa spricht. Geht der Italiener als Nachfolger von Thomas Tuchel zum FC Bayern? Wechselt der aktuelle Coach des Premier-LeagueKlub­s Brighton & Hove Albion zum FC Liverpool und übernimmt den Posten von Jürgen Klopp? Oder jenen beim FC Barcelona, beim FC Chelsea oder bei Manchester United, wie die „Daily Mail“spekuliert­e?

De Zerbi ist nach dem Bekenntnis von Xabi Alonso zu Bayer Leverkusen so etwas wie die Königsfigu­r geworden. Einige von Europas größten und traditions­reichsten Klubs müssen im Sommer ihre Trainerpos­ten neu besetzen, und auch bei Vereinen wie Real Madrid, wo nicht ad hoc Handlungsb­edarf besteht, ist gute Planung alles. De Zerbi ist also in einer komfortabl­en Situation, sein Vertrag bei Brighton & Hove ist bis Mitte 2026 gültig, er ist erst 44 Jahre alt und begehrt. Selbst wenn derzeit auch Trainer wie Zinédine Zidane oder José Mourinho frei auf dem Markt sind.

Was bietet Brighton?

Im September 2022 übernahm er Brighton und führte den Klub in die Europa League, wo man erst in der K.o.-Runde an AS Roma scheiterte. Aktuell belegt das Team, das namhafte Abgänge wie den argentinis­chen Weltmeiste­r Alexis Mac Allister verkraften und viele Verletzte kompensier­en musste, den neunten Platz in der Premier League mit der erneuten Option auf die Europacup-Ränge. De Zerbi, der den Durchbruch als Teenager bei AC Milan nicht geschafft hatte, dürfte sehen wollen, welche Möglichkei­ten ihm sein Klub nun geben kann. „Im Moment haben wir die Gespräche über den Vertrag beendet, aber nicht, weil ich schon entschiede­n hätte zu gehen, nein, nein“, erklärte er am Wochenende. (red.)

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