Rosenbauer schreibt wieder Gewinn
Der Feuerwehrausrüster schaffte den operativen Turnaround.
Wien. Der oberösterreichische Feuerwehrausrüster Rosenbauer hat im abgelaufenen Jahr wieder Gewinne geschrieben. Der Überschuss lag bei plus 1,2 Mio. Euro, nach einem Minus von 22,3 Mio. Euro im Jahr davor, teilte das Unternehmen am Freitag mit. Auch das operative Ergebnis (Ebit) drehte wieder ins Plus. „Der operative Turnaround ist durch die Maßnahmen zur Effizienzsteigerung gelungen“, schreibt das Unternehmen.
Dank höherer Verkaufspreise bei den ausgelieferten Fahrzeugen und Zuwächsen bei Ausrüstung, Komponenten und Service konnte auch der Umsatz um 9,5 Prozent auf 1,06 Mrd. Euro gesteigert werden. Für das laufende Jahr rechnet der Konzern unter der Annahme einer fortschreitenden Stabilisierung der Lieferketten mit einem Umsatz von rund 1,2 Mrd. Euro.
US-Markt im Fokus
Vor zwei Wochen hatte Rosenbauer bekannt gegeben, dass mit Kreditgebern und Schuldscheindarlehensgläubigern eine Refinanzierungsvereinbarung getroffen wurde. Für die Laufzeit der Vereinbarung hat sich das Unternehmen gegenüber den Banken verpflichtet, keine Ausschüttung von Dividenden vorzuschlagen.
Firmenchef Sebastian Wolf will künftig verstärkt auf die Bereiche E-Mobilität und das Nicht-Fahrzeug-Geschäft sowie auf den US-Markt setzen. Hier sei man bereits mit elektrisch betriebenen Lkw erfolgreich. Wichtigster Mitbewerber sei die US-Firma Oshkosh. Vorrangig sei auch, Durchlaufzeiten bei der Produktion und damit die Kapitalbelastung zu reduzieren.
Insgesamt 1850 Fahrzeuge wurden im Vorjahr gefertigt, davon 750 in Österreich. Rund 25 Prozent des Gesamtumsatzes entfallen auf das Nicht-Fahrzeug-Geschäft. (APA)