Die Presse

FPÖ-Aktivitäte­n im U-Ausschuss beleuchtet

Ex-Ministerin HartingerK­lein wird zur Kassenform befragt, Kickl zu Egisto Ott.

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Wien. Die Grünen werden sich bei den beiden Befragungs­tagen des U-Ausschuss zum „rot-blauen Machtmissb­rauch“vor allem der FPÖ widmen. Am Mittwoch wird Ex-Gesundheit­sministeri­n Beate Hartinger-Klein erwartet. Die beiden grünen Fraktionsf­ührer, Meri Disoski und Markus Koza, betonten bei einer Pressekonf­erenz am Dienstag, dass es bei der Reform vor allem um das „Umfärben“der Sozialvers­icherung gegangen sei. Dass die ExMinister­in Akten dazu als „geheim“einstufen ließ und kein Verständni­s zur Einsicht gab, regte bereits im Vorfeld auf.

Die aktuelle Spionageaf­färe um Egisto Ott wird ebenfalls Thema sein, vor allem am Donnerstag, wenn Herbert Kickl und sein ehemaliger Kabinettch­ef, Reinhard Teufel, erwartet werden. Dass die FPÖ „eine Gefahr für unsere Demokratie“sei, stand für Disoski bereits am Dienstag fest. Ex-Innenminis­ter Kickl solle erklären, ob die FPÖ für diesen „Kuschelkur­s“Gegenleist­ungen aus Russland erhalten habe.

Inserate in FPÖ-Medien?

Auch blaue Inserate werden Thema sein, nämlich jene aus FPÖ-Ministerie­n in „unzensurie­rt.at“, „Wochenblic­k“oder „Alles Roger?“. Auch der Umgang der FPÖ mit ORF-Journalist­en, die man „entfernen“wolle, wollen die Grünen ansprechen.

Sorge bereite Disoski unterdesse­n der „blaue Zeugenschw­und“sowie das Verhalten von Kickls ehemaligem Generalsek­retär Peter Goldgruber bei dessen Befragung. Dieser hatte den U-Ausschuss an sich infrage gestellt, keine Fragen beantworte­t und stattdesse­n mehrfach ein 20-minütiges Statement vorgelesen. Das sei für Disoski eine „Verhöhnung des Parlaments“. (APA)

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