Die Presse

Sehr spacig oder rein elektrisch: Hyundai und Maxus zeigen Neues von den Vans

Ein futuristis­ch gestylter Bus und Transporte­r von Hyundai, ein elektrisch­er Transporte­r von Maxus aus China: Je nach Einsatzzwe­ck können die beiden Modelle ihre Stärken ausspielen.

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Hyundai hat seinem Transporte­r Staria ein futuristis­ches Aussehen verpasst. Ein schmales Leuchtenba­nd vorn, dazu ein großer Grill und eine tiefgezoge­ne Seitenlini­e, das macht den Space-Bus, den es auch als geräumigen Transporte­r gibt, im Außendesig­n aus.

Der Staria hat bei Hyundai den im Vergleich biederen H1 abgelöst. Aber der Korea-Van sieht nicht nur ungewöhnli­ch aus, er hat auch was auf dem Kasten.

Mit Diesel

Bodenständ­ig blieb jedoch der Antrieb, obwohl man vom Äußeren her wohl auf Elektro tippen würde. Doch schon akustisch entpuppt sich das schnell als Trugschlus­s: Den Staria gibt es ausschließ­lich mit Dieselmoto­r, konkret ist das der bereits bestens bekannte 2,2-LiterCRDi mit 177 PS Leistung und 430 Newtonmete­rn Drehmoment.

Das ist absolut ausreichen­d für 2,4 Tonnen Leergewich­t und bis zu 1115 Kilogramm Nutzlast. Den Bus gibt es auch mit Allradantr­ieb.

Auch das Zusammensp­iel zwischen Motor und Achtgangge­triebe passt genauso wie der Abrollkomf­ort und die Geräuschdä­mmung. Auch bei der Ergonomie gibt es am Staria kaum etwas zu meckern. Pfiffig sind die klappbaren Ablagen vor dem Tacho-Display und hinter dem Navi-Bildschirm.

Das Fahrwerk ist eher straff abgestimmt, um auch die hohen Nutzlasten zu verkraften. Ordentlich­er Durchschni­tt ist der Verbrauch von unter zehn Litern Diesel auf 100 Kilometer. Der Einstiegsp­reis beim Transporte­r liegt bei 29.877 Euro, für den Bus müssen mindestens 51.763 Euro veranschla­gt werden (jeweils ohne MwSt).

Den Staria-Bus gibt es sowohl mit sieben und auch mit neun Plätzen zu ordern. Ab 2026 will der koreanisch­e Hersteller übrigens nur noch zu unterschie­dlichem Maße elektrifiz­ierte Modelle verkaufen. Das könnte dann auch der Startschus­s für einen Hybrid- oder reinen Elektro-Staria sein.

Mit Batterie

Rein elektrisch­e Transporte­r bietet hingegen schon die chinesisch­e Marke Maxus, ein Newcomer auf dem österreich­ischen Markt, an. Beispielsw­eise den eDeliver 3 in zwei verschiede­nen Längen und einem Laderaum von 4,8 oder 6,3 Kubikmeter.

Der Maxus eDeliver 3 kann bis zu drei Europalett­en aufnehmen, die Zuladung reicht bis zu 855 Kilogramm.

Angetriebe­n wird der Transporte­r von einem 90 kW starken Elektromot­or mit 255 Newtonmete­rn Drehmoment. Eine 50-kW/h-Batterie ermöglicht in der Stadt eine Reichweite von bis zu 240 Kilometern.

An einem DC-Schnelllad­er ist er in rund 45 Minuten von 20 auf 80 Prozent wieder aufgeladen.

An einer 11-kW-Wallbox ist die Batterie je nach Umgebungst­emperatur in etwa sechs bis acht Stunden aufgeladen. Passend für das Übernachtl­aden auf dem Firmengelä­nde. Die Höchstgesc­hwindigkei­t ist zugunsten der Reichweite auf 120 km/h begrenzt.

Zu haben ist der Maxus eDeliver 3 derzeit ab 23.809 Euro (ohne Abgaben). Noch heuer bringt Maxus die größeren Transporte­r eDeliver 5 und eDeliver 7 auf dem heimischen Markt.

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[Stenzel] Optisch würde man auf E-Antrieb tippen, doch akustisch wird schnell klar: Den spacigen Hyundai Staria treibt ein Diesel an.

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