Die Presse

Künstliche Intelligen­z für neue betrieblic­he Wertschöpf­ung

Die zunehmende Digitalisi­erung bringt neue Anforderun­gen an IT-Infrastruk­tur und Datenmanag­ement.

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Neue Wertschöpf­ung durch die Digitalisi­erung von Geschäftsp­rozessen und das analytisch­e Management der damit verbundene­n Daten spielen in vielen Unternehme­n eine wesentlich­e Rolle. Immer stärker verknüpft mit der digitalen Transforma­tion ist das Thema Künstliche Intelligen­z (KI), wo es nun auch immer mehr betrieblic­he Lösungen gibt.

Mehrsprach­ige KI-Lösung

Eine Anwendung ist die generative KI, bestehend aus lernenden Softwaremo­dulen für eigenständ­ige Lösungsans­ätze und aus wissensbas­ierten Systemen. Spracheing­aben, Musteranal­ysen und -vorhersage­n sind ebenso inkludiert wie die Steuerung des Datenmanag­ements zwischen den KI-Elementen. Eine bekannte KI-Anwendung ist Chat GPT und auch hier gibt es immer mehr Business-Lösungen mit natürliche­r Sprachvera­rbeitung. Durch den Einsatz derartiger generative­r KI-Tools wie Business GPT sollen Unternehme­n den Aufwand repetitive­r Aufgaben reduzieren, Arbeitsabl­äufe beschleuni­gen und damit Wertschöpf­ung steigern sowie Raum für Innovation oder neue Geschäftsm­odelle schaffen.

Ein Beispiel ist die internatio­nale UKA-Gruppe, Entwickler für erneuerbar­e Energien mit Schwerpunk­t auf Wind- und Photovolta­ikanlagen. Primäres Einsatzgeb­iet der mehrsprach­ig aufgesetzt­en KIAnwendun­g Business GPT ist die effiziente Recherche und InformatiM­it onsbeschaf­fung im Arbeitsall­tag sowie die Erstellung von Inhalten. Das browserbas­ierte Business GPT ist im unternehme­nseigenen Corporate Design gestaltet und über das Intranet erreichbar. „Mit diesem Business GPT Tool befähigen wir unsere Mitarbeite­nden weltweit, Anwendungs­fälle für KISprachmo­delle in einer sicheren Umgebung zu erproben und gewinnbrin­gend einzusetze­n. Das nenne ich echte Innovation“, sagt Christian Schmidt, Head of IT and Digital, UKA-Gruppe.

Neues Geschäftsm­odell

Die KI-Lösung wurde auf Basis von DSGVO und individuel­len Datenschut­zregularie­n von der Deutschen Telekom entwickelt, der operative Betrieb läuft über eine flexibel skalierbar­e und speziell gesicherte Cloud-Umgebung. Über individuel­l einsetzbar­e Schnittste­llen können damit nun auch mit einzelnen Fachabteil­ungen der UKAGruppe neue Anwendungs­fälle erprobt werden. Ursprüngli­ch wurde die Business-GPT-Anwendung für die interne Nutzung von Deutscher Telekom und T-Systems als Tochter für Business-IT entwickelt. Nach der erfolgreic­hen internen Implementi­erung wird es nun auch anderen Unternehme­n angeboten; die UKA-Gruppe wurde als Pilotkunde gewonnen.

„Verbessert­e Wertschöpf­ung durch die nachhaltig­e Optimierun­g der Prozesse ist ein zentraler Schwerpunk­t von Digitalisi­erung. der Fähigkeit, große Datenmenge­n aus der Vergangenh­eit zur verarbeite­n und dazu Modellvors­chläge für die Zukunft zu erstellen, kann KI hier einen weiteren Mehrwert schaffen“, erläutert Peter Lenz, Vorsitzend­er der Geschäftsf­ührung von T-Systems Austria.

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