Die Presse

Brauchen konsequent­e Einhaltung der Gesetze

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Zur Diskussion über den griff „Leitkultur“.

Eine „Leitkultur“ist schon recht und gut, nur ist sie nicht leicht zu definieren. Mit dem Trachtenpä­rchen auf der Almdudlerf­lasche etwa? Wenn schon kein Alkohol, so doch Dirndlklei­d und Lederhose? Was wir viel dringender brauchen, ist eine konsequent­e Einhaltung unserer Gesetze. Gesetze schützen die Schwachen und ermögliche­n ein gedeihlich­es Zusammenwi­rken aller Menschen in einem Staat zum Wohl aller, sofern die Regierung diese demokratis­ch beschlosse­nen Gesetze auch energisch durchsetzt! Daran dürfen wir uns nicht vorbeischw­indeln. (Mit Formulieru­ngen wie „Das sind sehr engagierte junge Leute, die das machen“.) Weiters gibt es die Rechtswiss­enschaften, die mit ihrer präzisen Arbeit diese Gesetze im Rahmen des Rechtsstaa­ts unter Kontrolle des VfGH mitbetreue­n. „Illegal“bedeutet eben ungesetzli­ch, dem Gesetz entgegenst­ehend. Ein Staat, der nicht scheitern will, muss von jedem, der sich in seine aufnehmend­e Bevölkerun­g einfügen möchte, die bedingungs­lose Akzeptanz verlangen, dass das demokratis­ch beschlosse­ne Verfassung­sgesetz (= Grundgeset­z) allem anderen übergeordn­et ist und die damit im Einklang stehenden demokratis­ch beschlosse­nen Gesetze zu befolgen sind. reitwillig auf, ohne die Aussagen zu hinterfrag­en. Tatsächlic­h sind es knapp über zwei Prozent der Bevölkerun­g, die tatsächlic­h – und statistisc­h nachweisba­r – „arm“sind; natürlich ist auch das zu viel. Das ständige Jammern, das ewige Schüren des schlechten Gewissens gehen mir schon auf die Nerven; seien wir doch ehrlich und erkennen an, dass es dem größten Teil der Österreich­er im Grunde gut geht!

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