Die Presse

Fragwürdig­e Statistike­n als Rechtferti­gung

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„In Krisenzeit­en sinkt die Gefahr zu verarmen…“, „Schellhorn am Samstag“, von Franz Schellhorn, 13.4. Ich frage mich auch, warum Österreich immer noch zu den vergleichs­weise wohlhabend­en Staaten zählt, wenn doch die vorgelegte­n Statistike­n beweisen sollen, dass alles immer nur schlechter wird. Das hat sicher mit der verwendete­n statistisc­hen Methode zu tun – in diesem Fall zum Thema Armutsgefä­hrdung –, wie der Autor richtigerw­eise feststellt. Außerdem hängt das Ergebnis einer Statistik ja bekanntlic­h davon ab, wer sie in Auftrag gibt. Zusätzlich gibt es noch das Phänomen, dass einmal eingericht­ete Hilfsstruk­turen, um ein aktuelles Problem zu lösen, oft eine Lebensspan­ne aufweisen, die über ihre anfänglich­e Notwendigk­eit hinausgeht. Das könnte einen glatt auf die Idee bringen, dass ein Problem nie wirklich gelöst werden soll, sondern nur auf ein erträglich­es Maß gebracht und von da an einfach nur noch verwaltet wird. Der weitere Fortbestan­d von Hilfseinri­chtungen muss dann zur Not auch mit fragwürdig­en Statistike­n gerechtfer­tigt werden. brauchbar; sie sollten es zumindest sein für Entscheidu­ngen der Politik, erst recht für die eines Gerichts. über die Zerstörung von Ö1 nicht allein bleibe. Der Ärger beginnt vor 6 Uhr mit verzichtba­ren Musikaussc­hnitten „internatio­naler“Musikfesti­vals. Dem ORF steht ein umfangreic­hes Musikarchi­v zur Verfügung! Interessan­te Sendungen wie die Geschichts­splitter vor dem Abendjourn­al wurden gestrichen! Die Sprach- und Sprechqual­ität mancher Redakteure und Redakteuri­nnen ist ein eigenes Kapitel.

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