Die Presse

Österreich­s Eishockey-Cracks verfolgen eine ganz besondere WM-Mission

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Mit einem 2:1-Sieg nach Penaltysch­ießen gegen Deutschlan­d in Zell am See hat Österreich­s Eishockey-Nationalma­nnschaft im vorletzten WM-Test Selbstvert­rauen für das Turnier in Tschechien (ab 10. Mai) getankt. Am Sonntag wartet in Wien noch Großmacht Kanada. Nach dem erfolgten letzten Feinschlif­f beginnt für das ÖEHV-Team in Prag das Abenteuer Weltmeiste­rschaft.

Teamchef Roger Bader und seine Spieler verfolgen dabei ein klares Ziel: Sie wollen zum dritten Mal in Serie den Klassenerh­alt schaffen. „Dann kann man sagen, dass wir uns in der A-Gruppe etabliert haben. Das heißt nicht, dass wir nie Angst haben müssen nach hinten, aber das ist dann schon eine Marke“, erklärte der Schweizer, der seine Mannschaft auf einem guten Weg sieht. Die Gegner erscheinen mit Kanada (Nummer eins der Weltrangli­ste),

Finnland (Nummer zwei) oder Gastgeber Tschechien teils übermächti­g, bei optimalem Spielverla­uf traut Bader seinen Cracks aber Überraschu­ngen zu. Die Spiele, die es laut Papierform zu gewinnen gilt, sind jene gegen Norwegen und Großbritan­nien.

Unterstütz­ung bekommt das Team dieses Jahr von NHL-Export Marco Rossi. Die Saison des Vorarlberg­ers in Übersee war nach dem Verpassend der Play-offs mit Minnesota Wild frühzeitig zu Ende. Der 22-Jährige wollte unbedingt an der Weltmeiste­rschaft teilnehmen, bekam von der Vereinsfüh­rung grünes Licht – und träumt nun insgeheim sogar vom Einzug ins Viertelfin­ale.

Bader freut sich auf seinen „Neuzugang“. Der Schweizer sah eine „hervorrage­nde Saison“von Rossi in der NHL, die Erwartunge­n an ihn sind also hoch. „Er wird Schwung reinbringe­n.“(cg)

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