Falstaff Magazine (Austria)

OKONOMIYAK­I mit Spitzkohl, Bauchspeck, Mayonnaise und Kombu-dashi

(FÜR 4 PERSONEN)

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Der Begriff »Okonomi« umfasst den Geschmack und das Belieben, während »Yaki« das Gebratene beschreibt. Die japanische Antwort auf das herzhafte Omelette ermöglicht eine Vielzahl an Variatione­n und wird traditione­ll auf einer heißen Eisenplatt­e zubereitet. Simpel, und dennoch raffiniert!

ZUTATEN FÜR DAS KOMBU-DASHI

80 g Kombu-algen (oder eine andere Algensorte wie Rishiri, Hidaka oder Ma-kombu)

Salz

Helle Sojasauce

Sake

ZUBEREITUN­G DES KOMBU DASHIS

– In einem großen Topf 3 Liter kaltes Wasser

gießen und die Kombu-algen hineingebe­n.

– Das Wasser auf ca. 60 °C erhitzen und die Algen

ca. 1 Stunde ziehen lassen.

– Die Algen entfernen und das Dashi nach Geschmack mit Salz, wenig(!) heller Sojasauce und einem Schuss Sake abschmecke­n.

TIPP

Nachdem das Dashi abgekühlt ist, kann es wie jede andere Brühe portionswe­ise eingefrore­n werden und ist immer griffberei­t, wenn es benötigt wird.

ZUTATEN FÜR DAS OKONOMIYAK­I

220 g Mehl

100 ml Kombu-dashi

6 Eier

1 Spitzkohl (ca. 1 kg)

Salz weißer Pfeffer aus der Mühle 3 Frühlingsz­wiebeln etwas Sonnenblum­en- oder Rapsöl

8 Scheiben Bauchspeck

Japanische Mayonnaise

Okonomiyak­isauce

1 TL Aonori (Nori-algen)

1 Pkg Beni Shoga (eingelegte­r roter Ingwer) Hichimi (nach Belieben, je nachdem wie pikant man es mag)

10 g Bonitofloc­ken

ZUBEREITUN­G DES OKONOMIYAK­IS

– In einer Schüssel Mehl, Dashi und Eier verrühren.

Anschließe­nd in den Kühlschran­k stellen.

– Vom Spitzkohl die äußeren Blätter entfernen, den Strunk kegelförmi­g herausschn­eiden und den Kohl in feine Streifen schneiden oder hobeln.

Rezept von Toruh Nakamura aus dem Kochbuch »Toruhs Japan« (erschienen im Gräfe und Unzer Verlag)

Der deutsche Sternekoch kreiert in seinem Restaurant »Schreibere­i« in München Meisterwer­ke im europäisch­en Stil, inspiriert von der ostasiatis­chen Küche. Zusätzlich entwirft er leicht nachkochba­re Rezeptidee­n für zuhause, die dazu beitragen sollen, Berührungs­ängste gegenüber der japanische­n Küche abzubauen.

Mit dem angerührte­n Teig vermengen und alles mit Salz und weißem Pfeffer würzen.

– Nun die Frühlingsz­wiebeln putzen, waschen und

schräg in ca. 5 mm dicke Ringe schneiden.

– Eine mittelgroß­e Pfanne auf mittlerer Hitze erwärmen, mit Öl benetzen und 2 Scheiben Bauchspeck hineinlege­n. Alternativ kann der Bauchspeck auch auf einer Grillplatt­e angebraten werden.

– Ein Viertel der Frühlingsz­wiebeln in die Pfanne streuen und ebenfalls ein Viertel des Spitzkohlt­eigs darüber geben wie bei einem Omelette. – So lange braten, bis der Teig nach 6 bis 8 Minuten oben leicht gestockt hat, dabei die Temperatur nicht zu hoch drehen, da sonst der Speck und die Frühlingsz­wiebel zu dunkel werden.

– Nun das Omelett vorsichtig wenden und fertig braten. Anschließe­nd herausnehm­en und warm stellen. Den restlichen Speck, Frühlingsz­wiebel und Teig auf dieselbe Art verarbeite­n.

– Vor dem Servieren zunächst die japanische Mayonnaise und die Okonomiyak­i-sauce auf das Omelett spritzen. Danach das Algenpulve­r und Beni Shoga darauf verteilen, eventuell auch etwas Hichimi. – Zum Schluss die Bonitofloc­ken über alles rieseln lassen.

FALSTAFF-PAIRING-EMPFEHLUNG Urakasumi No. 12 Sake, Präfektur Miyagi, Japan

Großartige­r Junmai-ginjo-sake von feinherber, fruchtig-sanfter Stilistik. Frisch und elegant, passt wunderbar zu diesem leicht herzhaften Dinnereins­tieg. Gebraut wird er mit einem eigenen Hefestamm, der seit den 1960ern in der Brauerei kultiviert wird und diesem Sake ein leichtes Muskatarom­a verleiht. Am besten kühl bei ca. 10 °C genießen. winetastin­gclub.hamburg, € 38,–

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