SPITZER GRABEN: TERROIR DER ZUKUNFT
DNeben weltberühmten Rieden der Wachau konzentriert sich die Domäne Wachau auch auf kühlere Lagen im Spitzer Graben.
ie Wachau befindet sich im Umbruch. Ein Grund dafür ist der Klimawandel. Die Domäne Wachau forciert neben ihren Weinen aus den Lagen entlang der Donau auch die kühleren Lagen im Spitzer Graben, der sich von Spitz Richtung Nordwesten ins Waldviertel zieht. Hier ist es immer ein bis zwei Grad kälter als in der Ostwachau. Dass hier Weinbau überhaupt möglich ist, ist den auf Gneis basierenden Böden geschuldet, die die Sonnenstrahlung auf den extrem steisüden len Lagen, die meist nach ausgerichtet sind, tagsüber speichern. Positigesteinsanver Nebeneffekt des hohen teils ist eine ausgezeichnete Drainage, somit sind auch größere Niederschlagsfrischenmengen kein Thema.
COOL CLIMATE
Roman Horvaths und Heinz grubers Idee eines hochqualitativen Weins ist ein moderneres Weinbild, und der Spitzer Graben liefert perfekte Voraussetzungen für elegante, straffe, präzise Weine, die ganz dem heutiunserer gen Lebensstil und auch Ernährung entsprechen. Die Domäknapp ne Wachau verfügt über die Hälfte der Weingärten im Spitzer Graben und verfolgt hier einen besonders eleganten Stil. Knapp die Hälfte der Rebfläche sind dem Grünen Veltliner vorwiegend auf der Ried Schön gewidmet, den es als Smaragd gibt. Beim Riesling werden gleich drei Lagenweine vinifiziert: Trenning und Bruck als leichtes, elegantes Federspiel, Brandstatt als Smaragd. Auch vom Neuburger, der als charaktervolle, aromatische Sorte Teil des kulturellen Erbes der Wachau ist, wird ein Federspiel erzeugt. Die Sorte bringt zwar exzellente Ergebnisse, ist aber immer seltener zu finden.
Viele jüngere Betriebe, die zur Avantgarde der Wachau zählen, sind hier angesiedelt. Der Spitzer Graben wäre allerdings nicht so von Bedeutung, wenn die Domäne Wachau die Besonderheiten hier nicht schon seit Jahrzehnten gefördert hätte.
Vorreiterrolle spielt die Domäne
Wachau aber auch bei anderen Aspekten. 150 Hektar werden aktuell biologisch bewirtschaftet und sie ist Nachhaltigaustria-zertifiziert. Diversität und Artenvielfalt wird hier gelebt, händische Bewirtschaftung ist selbstverständlich und die Erhaltung der Steinterrassen, die das Bild der Wachau prägen, ist auch in der Zukunft ein Auftrag.