DIE VIELSEITIGE
Die größte griechische Insel ist ein Klassiker und dennoch immer wieder einen Besuch wert. Sie bietet Kultur, Natur, wunderschöne Strände – und ist berühmt für ihr Olivenöl.
Kreta macht es allen recht – das ist betont positiv gemeint. Die größte Insel ist ein erfahrener Alleskönner. Badefreudige, Aktive, Kulturfreunde und Naturliebhaber werden auf Kreta gleichermaßen glücklich. Die Insel dehnt sich immerhin rund 250 Kilometer von Westen nach Osten aus. Die Nordküste ist touristischer, die Südseite weniger entdeckt.
Zu den kulturellen Highlights zählt der Palast von Knossos, Zeugnis einer der ältesten Hochkulturen Europas, der Minoer. Geschichtsinteressierte besuchen das Kloster Arkadi, das von seinen Verteidigern im Kampf gegen die Türken einst gesprengt wurde (eine abenteuerliche Geschichte!), und die jungsteinzeitlichen Höhlenwohnungen von Matala. Charmant zum Flanieren ist Chania mit seiner venezianisch geprägten Altstadt. Auch kulinarisch findet man hier eine breite
Auswahl.
Die Landschaft der Insel lässt sich auf einer Fahrt durchs Hinterland erleben, vorbei an den berühmten Olivenhainen. Liebhaber bezeichnen das kretische Öl als das beste weltweit, das bekannteste ist es jedenfalls. Die Bergdörfer scheinen aus der Zeit gefallen zu sein. Kleine Lokale versprühen griechisches Lebensgefühl. Kulinarisch bietet Kreta einige Besonderheiten. Es vereint griechische, türkische und sogar minoische Einflüsse.
Auch für Badefreuden ist gesorgt: In der Lagune von Elafonisi im Südwesten wähnt man sich an einem karibischen Strand. Durch die Ablagerungen von Muscheln und Korallen hat der Sand eine dezente Rosafärbung, das Wasser schimmert türkis. Auch die Balos-Lagune im Nordwesten mutet wie ein Südsee-Ziel an, das am besten per Bootstour angesteuert wird.