Heute - Niederösterreich Ausgabe

Lenker tappte dreimal in dieselbe Radarfalle

A2-Blitzer sorgt für neue Rekorde Allein am Wochenende 3.400 Anzeigen

- Von Joachim Lielacher

Das „Radar des Schreckens“auf der A2 bei Wr. Neustadt (NÖ) wurde für Zehntausen­de Autofahrer zur Falle, für einige Lenker bereits zum wahren Albtraum: Sie donnerten sogar mehrmals hinein.

Die Schreibtis­che bei der Wr. Neustädter Polizei gehen derzeit über – Zusatzkräf­te, Überstunde­n, nur so ist der enorme administra­tive Aufwand zu bewältigen. Schuld: ein Baustellen-Radar bei Kilometer 46,685 auf der Süd bei Wr. Neustadt in Fahrtricht­ung Wien!

Alleine vergangene­s Wochenende (17. bis 20. 3.) glühten rund 3.400 Lenker in die Blitzerfal­le. „Einige sogar zum zweiten Mal. Einen Autofahrer habe ich dabei, der schon dreimal reinge- fahren ist“, erzählt ein Beamter.

Die Strafen sind nicht ohne: Bei erlaubten 80 km/h zahlt ein „Raser“ab Tempo 121 nun 240 € bis 600 €. Ab 131 km/h ist der Führersche­in weg. „Allein gestern waren es wieder zwölf Entzüge“, so ein Polizist. Der Straßenhal­ter nimmt dadurch rund 250.000 € pro Woche ein.

Aus Sicherheit­sgründen verteidigt die Asfinag das Gerät. In den letzten vier Wochen waren knapp 20.000 Lenker angezeigt worden („ Heute“berichtete), pro Woche gesellen sich jetzt 5.000 dazu. Die bitter-süße Nachricht: Der Apparat steht nur bis Mai, wird aber durch eine Section Control ersetzt

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Gnadenlos: Das Gerät macht keine Pause.
 ??  ?? Die Brücke, bei der das Radar lauert.
Die Brücke, bei der das Radar lauert.

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