Heute - Niederösterreich Ausgabe
Geplantes Attentat in Wien verhindert
Soldat hatte geladene Pistole am Flughafen Schwechat versteckt –
Der Airport Schwechat spielte nun eine Schlüsselrolle in einem Fall, der zur Enttarnung eines rechtsradikalen Attentäters führte! Der deutsche Soldat hatte sich einen teuf lischen Plan ausgedacht: Der 28-Jährige meldete sich bereits Ende Dezember 2015 in Gießen (D) in einer Flüchtlingsunterkunft mit falschen Per- sonalien als Syrer an. Niemandem fiel auf, dass er kein Wort Arabisch spricht. Ermittler gehen davon aus, dass er, getarnt als Flüchtling, einen Anschlag plante – möglicherweise, um den Zorn der Bevölkerung gegen Asylsuchende zu lenken.
Um dieses Attentat durchzuführen, besorgte sich der Oberleutnant anlässlich eines WienBesuchs (Offiziersball) eine illegale Waffe. Die versteckte er dann in einem Waschraum des Airports. Als er sie am 3. Februar holen wollte, wurde der Verdächtige von einem Flughafenmitarbeiter über eine Kamera beobachtet – und von der Polizei mit der Walther PPK (Kaliber 7,65 mm) in der Hand festgenommen. Zwar mussten ihn die Behörden wieder laufen lassen, doch sie verständigten ihre deutschen Partner.
Die nahmen die Ermittlungen auf – was nun zur Entlarvung und Verhaftung des mutmaßlichen Terroristen führte.
Bei einer Hausdurchsuchung bei einem Bekannten des Mannes in Wien wurden diverse Gegenstände sichergestellt. Laut der Frankfurter Staatsanwältin Nadja Niesen wollte der Mann in Deutschland zuschlagen. Aber das wurde durch die Informationen der österreichischen Polizei im Endeffekt verhindert