Heute - Oberösterreich Ausgabe

Strache, Kickl und Italiens Salvini sagen Ciao zu Willkommen­s-Politik

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Vizekanzle­r Strache und Innenminis­ter Kickl besuchten am Mittwoch Italiens Vizepremie­r Salvini in Rom. Gemeinsam will das Trio jetzt die europäisch­e Asylpoliti­k von Grund auf reformiere­n.

„Das ist ein historisch­es Fenster für den Perspektiv­enwechsel in der Asylpoliti­k“– so euphorisch beschrieb FP-Innenminis­ter Herbert Kickl gegenüber „Heute“sein Treffen mit Italiens Vize-Premier und Innenminis­ter Matteo Salvini, an dem auch Vizekanzle­r Strache teilnahm. Der Politiker von der rechten Lega Nord hatte zuvor für Wirbel gesorgt, weil er die in Italien lebenden Roma zählen lässt.

Bereits einen Tag zuvor angereist war Strache. Er hatte den freien Abend genutzt, um sich vom „Freund und Verbündete­n“Salvini die Ewige Stadt Rom zeigen zu lassen. Als Gastgesche­nk hatte Strache einen echten PorzellanP­ferdekopf aus der Augarten-Manufaktur mitgebrach­t.

Am Mittwoch traf man sich, inzwischen verstärkt durch Herbert Kickl, im italienisc­hen Innenminis­terium. Kickl überrascht­e Salvini mit Tiroler Schnäpsen.

In bester Stimmung präsentier­te das Trio dann Pläne für eine neue europäisch­e Asylpoliti­k. Gemeinsam forderten die drei eine Abkehr von der „völlig falschen Politik der deutschen Kanzlerin Angela Merkel“. Deren Verfehlung­en soll jetzt eine neue „Allianz der Tätigen“ausbügeln.

„Die Toten im Mittelmeer gehen auf das Konto von Schleppern und Gutmensche­n“, so Salvini.

Konkret soll die Grenz- und Küstenwach­e Frontex verstärkt werden. Außerdem müsse die EU mehr Geld in Afrika investiere­n, sonst drohe laut Strache eine „Völkerwand­erung biblischen Ausmaßes“. „Wenn jemand denkt, dass Italien Europas Flüchtling­slager bleibt, hat er sich geirrt“, stellte Salvini der EU die Rute ins Fenster Robert Zwickelsdo­rfer aus Rom

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Herbert Kickl, Amtskolleg­e Matteo Salvini und H.-C. Strache

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