Heute - Oberösterreich Ausgabe
„Mit Polster erstickt“
Mutter tötet 3 Kinder
Wienerin legt unter Tränen Geständnis ab, die Hintergründe
Der gewaltsame Tod dreier Kinder erschütterte am Wochenende Wien. Die Polizei nahm die Mutter der Kinder unter dringendem Tatverdacht fest. Nun machte die 31-Jährige vor der Kripo ihre Aussage.
In den stundenlangen Verhören schluchzt sie fast unaufhörlich. Auf den Beistand durch einen Rechtsanwalt verzichtete die 31-jährige Verdächtige, die wohl seit geraumer Zeit unter psychischen Problemen leidet, jedoch.
Am Samstag soll die Frau, die aus Butwal in Nepal stammt und seit 17 Jahren in Österreich lebt, ihre zwei Mädchen (9, 3) und den acht Monate alten Buben getötet haben. Nach der mutmaßlichen Tat in der Donaustadt – es gilt die Unschuldsvermutung – alarmierte sie den Notruf und gestand der Polizei das Verbrechen.
„Ich habe sie mit einem Polster im Schlaf erstickt“, sagte sie nun mithilfe eines Dolmetschers aus. Die Obduktion stützt diese Angaben. Der Gerichtsmediziner konstatierte Tod durch Ersticken.
Wie tief, wie gravierend die seelischen Leiden sein müssen, die die Verdächtige zu der kaum begreiflichen Tat getrieben haben könnte, kann wohl nur ein psychiatrisches SachverständigenDossier klären. Ob die 31-Jährige zum Tatzeitpunkt zurechnungsfähig war, wird das ExpertenGutachten zeigen.
Das Motiv für die erschütternde Tat dürften Eheprobleme gewesen sein. Wie „Heute“erfuhr, befürchtete die Frau, im Zuge einer im Raum stehenden Trennung ihre Kinder zu verlieren. Der Vater war nach einem Streit vor rund drei Wochen aus der rund 80 Quadratmeter großen Wohnung weggewiesen worden.
Am Sonntag wurde die BokuStudentin nach einer weiteren Einvernahme durch die Mordfahnder dem Haft- und Rechtsschutzrichter vorgeführt. Er verhängte wenig überraschend die Untersuchungshaft