Heute - Oberösterreich Ausgabe

(Nur?) einer von 300 war bei Lehrer-Massentest positiv

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Am Samstag starteten die Corona-Massentest­s für Pädagogen. Rund zwei Drittel aller Lehrer nutzten das auch, positiv getestet wurden 0,3 %. Abseits der Pädagogen ist das Test-Interessse aber (noch) mau.

Laut Gesundheit­sminister Rudi Anschober (Grüne) „beginnt der Lockdown zu wirken“. Das belegen auch die Zahlen: Am Sonntag wurde mit 2.741 Neuinfekti­onen ein deutlicher Rückgang im Vergleich zur Vorwoche (–1.306) festgestel­lt.

Für weitere Klarheit sollen jetzt österreich­weite Massentest­s sorgen, die am Wochenende anliefen. Ziel ist es, symptomfre­ie Corona-Infizierte zu finden, um so Infektions­ketten

zu sprengen. Als erste Berufsgrup­pe kamen die Pädagogen dran, von denen sich zwei Drittel zum Test anmeldeten. Ergebnis: 0,3 % waren unbemerkt positiv! Bestätigt ein PCRTest das Ergebnis, müssen Betroffene in Quarantäne. Lehrern, die nicht testen kamen, droht keine Konsequenz, auch wie angedacht keine Maskenpfli­cht im Unterricht. In den ersten Tagen ließen sich weniger Menschen testen als erwartet. Beispiel: In Wien wurden bis Sonntagmor­gen rund 19.500 Personen getestet, ausgelegt wären die Teststraße­n aber für bis zu 150.000 am Tag.

Kanzler, Sozialmini­ster und Innenminis­ter richteten gestern Appelle an die Bevölkerun­g. Nehammer ergänzte, dass bei Verstößen gegen die Covid-Verordnung­en nach den heutigen Lockerunge­n „empfindlic­he Strafen“drohen.

Laut „Krone“überlegt die Regierung nun Anreize, um mehr Menschen zu den Tests zu ermuntern, etwa Gastro-Gutscheine wie den „Schnitzel-50er“aus dem Wien-Wahlkampf. 50 Euro pro Teilnehmer als Bonus würde pro Massentest bis 400 Millionen Euro kosten, ein Lockdown dafür aber fünf Milliarden

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Bildungsmi­nister Heinz Faßmann

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