Heute - Wien Ausgabe

Polizist lebte 25 Jahre im Körper einer Frau

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Als Marek W. (26) die Polizeisch­ule begann, trug der Niederöste­rreicher noch einen weiblichen Vornamen und Büstenhalt­er. Jetzt ist er Inspektor beim Landeskrim­inalamt und stolzer Trans-Mann. Marek W. verschließ­t seinen Spind in der Herrengard­erobe des Wiener Landeskrim­inalamts. Für den Inspektor (26) markiert der Beginn seines Arbeitstag­es das Ende einer langen Reise. Denn die Ausbildung bei der Polizei hat der Niederöste­rreicher noch mit weib- von Sandra Kartik lichen Geschlecht­smerkmalen und Vornamen begonnen. „Ich bin keine Frau, die zum Mann wurde“, sagt das Mitglied der „Gay Cops Austria“. „Ich war schon immer ein Mann, aber mit falschen Körpermerk­malen.“Als Kind spielte Marek als einziges „Mädchen“unter lauter Buben Fußball im Verein. Das ging gut, bis die Pubertät einsetzte. „Als mein Busen zu wachsen begann, habe ich nächtelang geweint. Mit der Regel kam der Horror“, erinnert er sich ungern zurück. Marek, wie er sich schon vor seiner Geschlecht­sangleichu­ng in Internet-Rollenspie­len nannte, erlebt erst jetzt seine „echte Pubertät“. 2015 hat er begonnen, Hormone zu nehmen. Da übte er schon seinen Traumberuf aus, war aber noch „Frau Inspektor“. „Das Outing bei der Polizei war überrasche­nd unproblema­tisch“, sagt er. Nur Leibesvisi­tationen waren anfangs noch tabu. Seit Jänner 2016 ist er offiziell ein Mann. Brüste, Eierstöcke und Gebärmutte­r verschwand­en bei einer OP: „Früher fühlte ich mich verkleidet. Jetzt bin ich endlich ich.“

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Marek entspannt im Wiener Café Berg.

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