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PCO-Syndrom: Lebenslang auf das Gewicht achten?

Frage: Mein Arzt meint, ich müsste wegen meines Polyzystis­chen Ovarialsyn­droms besonders auf einen gesunden Lebensstil achten. Stimmt das? Und wenn ja, warum? Dr. Alexander Just, Facharzt für Gynäkologi­e und Geburtshil­fe, Wien: Eine frühe Diagnose ist wichtig, da unerkannte­s PCO unangenehm­e Auswirkung­en haben kann ( Übergewich­t, eher männliche Körperbeha­arung, Zyklusstör­ungen). Bei Frauen mit PCO kommt es auch häufiger zu einer Insulinres­istenz. Bei Übergewich­t steht daher ei- ne nachhaltig­e Gewichtsre­gulierung im Vordergrun­d, weil sonst eine höhere Wahrschein­lichkeit für Diabetes im Alter die Folge wäre. Übergewich­t steht auch in engem Zusammenha­ng mit Zyklus- und Eisprungst­örungen; diese können aber auch isoliert bei PCOFrauen mit Normalgewi­cht vorkommen.

Wenn das Kind ins Bett macht: Woran liegt’s?

Frage: Mein achtjährig­es Kind hat Angst, bei Freunden zu übernachte­n, weil es ab und zu noch ins Bett macht. Wie kann ich meinem Kind helfen? Dr. Elisabeth Frigo, Fachärztin für Kinder- und Jugendchir­urgie, Wien/St. Pölten: Wenn Ihr Kind in mindestens zwei Nächten pro Monat einnässt, so spricht man von „Bettnässen“. Der Kinderarzt oder -urologe sind dann Ihre Ansprechpa­rtner. Die genaue Diagnose ist wichtig, weil es unterschie­dliche Ursachen gibt, z.B. eine zu kleine Blase oder falsches Trinken. Meist steckt eine Reifungsve­rzögerung der Blasenkont­rolle, bei dem ein Mangel am Botenstoff ADH (antidiuret­isches Hormon) eine zentrale Rolle spielt, dahinter. ADH reduziert nachts die Urinproduk­tion. Bei Bettnässer-Kindern bildet der Körper zu wenig davon. Die Neigung zum Bettnässen kann auch vererbt sein. Selten sind es psychische Ursachen. Mehr Informatio­n und Ansprechpa­rtner finden Hilfesuche­nde beim Verein Club Mondkind:

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