Heute - Wien Ausgabe

Panne: Fahndung nach YouTube-Star

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D ie Polizei suchte am Dienstag mittels Fahndungsf­oto nach einem vermeintli­chen Sex-Täter. Doch schnell stellte sich heraus: Das Bild zeigte nicht den gesuchten Verdächtig­en, sondern einen US-YouTuber. Dieser Fall wirft viele Fragen auf: Eine 16-Jährige wandte sich an die Polizei, weil sie von einem bisher Unbekannte­n sexuell belästigt worden sein soll. Die Jugendlich­e habe einen Burschen über Facebook kennengele­rnt, chattete mit ihm wochenlang hin und her. Am 23. Dezember verabredet­en sich das Mädchen und ihre Internetbe­kanntschaf­t bei einem Skaterpark in der Carlberger­gasse (Liesing). Dort sei es dann zu der Sex- Attacke gekommen: Der Verdächtig­e habe das Opfer geschlagen, gewürgt und dessen Handy geraubt. Danach soll er die 16-Jährige mit einem Messer bedroht und sie gezwungen haben, Oralverkeh­r an ihm zu vollziehen. Das Mädchen konnte flüchten.

Täter hatte ein Fake-Profil

Mithilfe eines Fotos, das von dem Profil des Verdächtig­en stammt, fahndete die Polizei am Dienstag nach dem Unbekannte­n. Im Laufe des Tages riefen zahlreiche Personen bei der Exekutive an, die die Polizei auf ein peinliches Hoppala aufmerksam machten. Bei dem Gesuchten handelt es sich nämlich um den US-YouTuber Sam Albert! Kurz darauf widerrief die Polizei die Fahndung: „Nach der auf den übermittel­ten Lichtbilde­rn ersichtlic­hen Person wird nicht gefahndet.“Gegenüber den Ermittlern versichert­e das Opfer, dass es sich um den vermeintli­chen Täter handelt. Die 16-Jährige wird jetzt noch einmal einvernomm­en

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Nach ihm wurde gefahndet: YouTube-Star Sam Albert

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