Heute - Wien Ausgabe

Na tanke! „Kaffee am Airport kostete 180 €“

15 Minuten Gratis-Parken – dann schröpft Tankstelle ihre Kunden

- von Clemens Oistric

Super ist anders: Ein Stopp an einer Tankstelle beim Flughafen Wien-Schwechat ging für den Angestellt­en Martin W. ordentlich ins Geld. Und das kam so: Der Wiener holte vor einigen Wochen jemanden vom Airport ab – war aber zu früh vor Ort. „Also nutzte ich die Zeit, um meinen Wagen an der Servicesta­tion vollzutank­en und einen Kaffee zu trinken“, erzählt der 30-Jährige. Hektik hatte er bei der willkommen­en Pause keine. Ein Fehler, wie er heute weiß, denn: „Man sollte dort ordentlich Gas geben. Unabhängig von einer Konsumatio­n wird das geparkte Auto fotografie­rt – hat man binnen 15 Minuten das Grundstück nicht wieder verlassen, wird ein weiteres Bild angefertig­t“, schildert Martin W. Wenige Wochen später dieselte ihm dann die saftige Rechnung einer Parkraumüb­erwachung ins Haus. „Ich sollte 180 Euro bezahlen, weil ich länger als die erlaub- ten 15 Minuten an der Tankstelle geparkt hatte.“Martin W. ließ es auf eine Unterlassu­ngs- und Schadeners­atzklage ankommen und fuhr ein. Statt 180 Euro kostet der Spaß jetzt rund 500 Euro. Nun will er andere warnen, nicht in dieselbe Falle zu tappen: „Das dient doch bloß der Bereicheru­ng. Unverschäm­t, dass nicht zwischen Kunden und GratisPark­ern unterschie­den wird.“

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Parken bei einer Flughafen-Tankstelle schlägt mit 180 € zu Buche.
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Martin W. mit der Besitzstör­ungsklage

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