Heute - Wien Ausgabe

Talk: Warum Ö3-Star zu Kurz wechselte

- von Robert Zwickelsdo­rfer

Für viele überrasche­nd hat Peter L. Eppinger seinen Job bei Ö3 gekündigt und ist zur Liste Kurz gewechselt. Im „Heute“- Talk erzählt er über seine Beweggründ­e und die Reaktionen von Familie und Kollegen.

Warum tut sich ein ORF-Star und frisch gebackener Vater vier Monate vor einer Wahl den Wech- sel zu einer politische­n Partei an? „Es geht gerade ein schmales Zeitfenste­r auf, um in unserem System wirklich etwas ändern zu können. Sebastian Kurz hat damit bereits begonnen – das beeindruck­t mich“, sagt Eppinger zu „Heute“. Ihm gefalle, wie Kurz Politik mache, Entscheidu­ngen auch gegen große Widerständ­e treffe: „Klick hat’s gemacht, wie er es gewagt hat, alte Strukturen aufzubrech­en, auch in der ÖVP.“Der Anruf mit dem Angebot, Sprecher der Liste Kurz zu werden, sei „vor ein paar Wochen“gekom- men. Für die Entscheidu­ng habe er dann „wenige Tage Zeit“gehabt, so der frühere Ö3-Moderator. Seinen sicheren Job habe er aufgegeben, „weil ich so sehr daran glaube, dass Sebastian Kurz diesem Land gut tut“. Rückkehrre­cht zu Ö3 habe er nicht: „Meine Karriere dort ist Geschichte.“Beim Sender sei nur sein Chef eingeweiht gewesen, die Kollegen habe er am Montag – dem Tag seiner Präsentati­on – informiert. „Auch für sie war es sehr überrasche­nd, sie haben mir aber viele SMS geschickt, wünschen mir alles Gute dieser Welt.“Und die Familie? „Meine Frau war eingebunde­n, hat nur gesagt: ‚Mach es.‘ Ich hab’s auch meinem Sohn erzählt. Der hat dichtgehal­ten und nichts weitererzä­hlt“, lacht Eppinger

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Kurz mit Listen-Sprecher Eppinger (l.)

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